Die Begründung des Vertrauens |
"Dein grenzenloses Vertrauen zieht mich zu dir hernieder" (21. 3. 39). - In ihren schweren Versuchungen, die sie gerade im Punkt der Reinheit jahrelang nachts zur Sühne durchleiden mußte, tröstete sie der Heiland immer wieder mit dem Hinweis: Vertrauen und wieder Vertrauen! Wenn du in großem kindlichen Vertrauen immer zu mir kommst, wirst du jedesmal den Sieg davontragen, wenn du auch nichts davon spürst" (28. 4. 38). - "Schau nicht auf dich, sondern nur auf mich! Laß dich vom Satan nicht beunruhigen!" (6. 5. 38). |
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Und wieder tröstet der Herr: "Es sind nicht nur drei Gerechte in der Stadt M., sondern viele. Ich halte was ich versprochen habe. Die Menschen sehen nur auf die großen Verbrechen und Laster, die begangen werden, aber nicht auf meine grenzenlose Liebe. Ich sehe ja die Bosheit von den Mächten der Finsternis ausgeübt. Mich erbarmt des Volkes. Meine Liebe kann die Welt nicht begreifen. Ich will ja alle retten und nicht verderben. Kind, bete von heute an immer nach der heiligen Wandlung mit mir die sieben Worte, die ich am Kreuze gebetet habe. Setze dann hinzu: ,Laß alle die Worte hören: "Heute noch wirst du bei mir im Paradiese sein!"' (16. 11. 37). - Wieder tröstet er: "Ich kenne deinen Schmerz über deine Sündhaftigkeit, wenn du meinst, daß deswegen mit mir der kindliche Verkehr nicht bestehen kann, da ich ja die Reinheit bin, so wisse, Kind, bei mir ist nur der Wille maßgebend. Sei nicht mutlos! Es geschieht alles auf meine Zulassung. Auch meine liebe Mutter ist deshalb doch bei dir. Setze die Vereinigung mit ihr fort. Sie wird alles ersetzen, was dir mangelt" (5. 12. 37). - Auch hinsichtlich der Zukunft sagt ihr der Herr: "Stelle alle Vorkommnisse unter meinen Schutz! Fürchtet euch nicht! Alles ist meine Zulassung" (23. 1. 38). Diese Wahrheit klingt immer wieder auf: |
"Stehet fest im Glauben und fürchtet euch nicht! Ich stehe am Steuerruder. Die gottgetreuen Seelen sollen sich freuen und frohlocken, denn das Reich Gottes ist nahe. Ich kenne jede Seele, ich kenne alle die in mir wohnen. Diese haben nichts zu fürchten. Die Welt wird sehen, daß ich der Herr bin" (13. 1. 38). - So oft lädt der Heiland auch ein, in seinem Namen zu bitten: Wenn du in meinem Namen bittest, so mußt du die bestimmte Überzeugung haben, daß du es sicher erlangen wirst" (24. 3. 31). - Am Feste der heiligen Klara (12. 8. 37) durfte sie hören: "Die heilige Klara hat auch die wilden Horden nicht gefürchtet, weil ich ihr alles war und weil sie ihr ganzes Vertrauen auf mich gesetzt hat." - |
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Du aber bleibe das kleine Kind im kindlichen Verkehr mit
mir und meiner Mutter, ebenso mit dem Heiligen Geist, dem süßen Gast der Seele" (11. 6. 38). - Du sollst keinen Wunsch mehr haben! Vertraue und überlasse alles mir!" (20. 7. 43). - Aus tiefer Überzeugung
sagte Mutter Vogl einmal ihrem Seelenführer, nachdem sie in den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren in den Anliegen des Leibes und der Seele ein wirkliches heldenhaftes Vertrauen aufgebracht hatte: "Jesu Herz ist eine Schatzkammer und unser Vertrauen der Schlüssel dazu" (1953). Des Heilands Liebe ist die erste Quelle ihres Vertrauens gewesen. |
Sie will, daß sie . . . mit einem großen Vertrauen angerufen wird" (24. 6. 37). - "Glaube es, ich habe dich noch nie betrogen! Mach die Novene! Meine liebe Mutter wird euch helfen" (20. 6. 37). - Als Trost bei ihren schweren Versuchungen hört sie: "Sei ohne Sorge! Meine liebe Mutter und dein Schutzengel stehen ja zu deiner Seite. Den Kampf mußt du ja spüren. Nur durch Kampf kommt man zum Sieg" (24. 7. 37). - Und wieder: "Geh von heute an immer zu meiner und deiner lieben Mutter in deinem großen Schmerz. Sie ist ja die Mutter der Schmerzen. Sie wird dir immer soviel Trost und Liebe erbitten, daß du dein schweres Kreuz ganz in Liebe zu mir tragen kannst. Sie allein kennt deinen Schmerz am besten. Sie hat alle Schmerzen geistig mit mir in ihrem Herzen mitgetragen" (20. 8. 37). - Und wieder: "Kind, von heute an bitte mich immer um der Tränen meiner liebsten Mutter willen. Diese Bitten höre und erhöre ich so gerne. Sie vermögen vieles. Haben nicht die Muttertränen der heiligen Monika ihren Sohn Augustinus zurückgeführt und der Kirche eine große Leuchte gegeben? Um wieviel mehr werden die Tränen meiner liebsten Mutter vermögen. Sie ist doch die Mutter aller Menschenkinder auf der ganzen Welt" (28. 9. 38). - Und noch einmal: |
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"Nur das grenzenlose Vertrauen wird alles erringen. Meine Mutter ist ja die Zuflucht der Sünder. Setze dein Kindsein fort und fürchte gar nichts! Sie hat dich noch nie betrogen. Sie wird so gewiß der Welt den Frieden bringen, wie sie das Heil gebracht hat" (9. 11. 39). - |
"Kind, wer mich mit dem großen
Glauben, den ich habe, anruft, der wird alles erlangen, um was er mich bittet. Meine Base Elisabeth hat schon die Worte ausgesprochen: "Selig bist du, weil du geglaubt hast!" (9. 1. 31). - "Kind, so gewiß ich das Licht in den Tempel getragen habe, um die Heiden zu erleuchten, ebenso werde ich auch jetzt wieder das Licht anzünden in den Herzen der Menschen, das bereits überall am Erlöschen ist. Sei recht beharrlich im Vertrauen und im Gebet und nimm alles aus der Hand Gottes an!" (2. 2. 31). - |
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