A. Gerold

Hund und Jäger


Teil 9
Von Seite 55,
bis Seite 61, Ende „2. Das Setzen”



Die Abrichtung zum Gehorsam.

1. Folgen mit und ohne Leine beim Fuß.

    Befehl:  F u ß!
 
    Stellvertretender Befehl: Schwingen der linken Hand zum linken Oberschenkel.

    Bei Welpen und Junghunden bis zum fünften Monate wird man sich damit zufrieden geben müssen, wenn sie links von ihrem Herrn so halbwegs an der Leine gehen, ohne keuchend zu ziehen und ohne die Füße ihres Gebieters so oft wie möglich in die Leine zu verwickeln. Zurückbleiben und nachzotteln werden gesunde Junghunde ohnehin nur dann, wenn etwas hinter ihnen Liegendes oder Nachkommendes ihre Aufmerksamkeit gefangen nimmt. Mehr kann man von solchen Sprößlingen noch nicht verlangen, weil sie zu dumm und zu verspielt sind. Es ist darum weise, sich und ihnen jede unnötige Plackerei zu ersparen, weil dabei ja doch nichts herauskäme. Auch wird man sie nur dann an der Leine führen müssen, wenn sie sonst gefährdet wären oder wenn sie unliebsame Bekanntschaften machten oder Unfug trieben.

    Wie im Abschnitte über die Erziehung der Welpen und Junghunde zur Stubenreinheit und Leinenführigkeit bereits gesagt worden ist, wird man mit dem vierläufigen Neuling an der Führerleine schon einige Spaziergänge durch Stangenholz gemacht haben und dadurch dem Hunde die Erfahrung beigebracht haben, daß es gut ist, zwischen sich und seinen Herrn keine Hindernisse kommen zu lassen, weil das für die Nasenkuppe immer unangenehm ist und weil man bei solchen kleinen Betriebsunfällen nicht einmal bedauert wird.

    Widmet man seinem Junghunde einige Aufmerksamkeit, so wird man wahrnehmen, daß er sich allmählich auch solches zu merken beginnt, das nicht mit dem Fraß, dem Lösen oder dem Spiel zusammenhängt. Dann ist die Zeit gekommen, den Zögling vorerst einmal mit dem Begriffe "Fuß" bekannt zu machen. Erfreut wird er darüber nicht sein, sich aber fügen, weil ihm nichts anderes übrigbleibt.

    Hat man seinen Junghund einigermaßen erzogen und lebt mit ihm in „gutem Einvernehmen”, so braucht man für diese Unterweisung

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kein Dressurhalsband mit Stacheleinlage. Hat man aber einen verwildert aufgewachsenen einjährigen „Rohling” zu behandeln, wird das Dressurhalsband selten zu entbehren sein, will man nicht schon für die Leinenführigkeit ein Übermaß von Zeit und Geduld aufwenden; darüber später.

    Man leint seinen Junghund an, nach Belieben an der Führerleine oder an der leichten Handleine, und zwar am Würgering. Man geht mit ihm ins Freie, wo aber keine anderen Menschen oder Hunde die Aufmerksamkeit des Zöglings ablenken. In der Tasche trägt man etliche Zuckerstückehen oder sonstige Leckerbissen, in der rechten Hand eine leichte armlange Gerte. Man nimmt die Leine mit der linken Hand so kurz, daß der Hund ohne Schmälernug seiner „Hals- weite” in die richtige Stellung zum Herrn kommt, befiehlt  g l e i c h z e i t i g  „Fuß”, kurz, scharf, doch leise und beginnt seinen Spaziergang. Geht er richtig, was nicht zu erwarten ist, aber doch mitunter vorkommt, so wird er gelobt und zuweilen belohnt. Beim Empfang des Leckerbissens wird er am Herrn emporsteigen wollen, um mehr zu erbetteln. Das Emporsteigenwollen wehrt man durch eine Handbewegung und ein leises Pfui ab, befiehlt "Fuß" und geht weiter. Prellt der Hund vor oder bleibt er zurück, reiße man zur Korrektur  n i c h t  an der Leine. Die Leine soll dem Hund nicht als Strafmittel erscheinen, weil er sich bei der später von ihm zu verlangenden Arbeit am Schweißriemen tüchtig und ohne Scheu in diesen legen soll. Eine Ausnahme davon, die aber nicht zu umgehen ist, bildet wieder das Dressurhalsband bei einjährigen rohen Hunden.

    Prellt der Junghund vor, ziehe man ihn bei den ersten Lektionen sachte zurück bei gleichzeitigem Befehl „Fuß„. Bleibt er zurück, ziehe man ihn ebenso heran. Ist er stets bestrebt, nach links auszukneifen, dann gehe man mit ihm neben einer Wand oder Mauer, nicht aber neben einem Lattenzaun, hinter dem Hunde sind oder hinter dem Hausgeflügel in dem Zögling unerlaubte Wünsche erweckt. Macht der Hund seine Sache halbwegs gut, erreicht man durch häufiges Lob („so brav, mein Hund„) und durch gelegentliche Leckerbissen mehr als durch Strenge. Zehn bis fünfzehn Minuten lange Gänge, wenn möglich zwei- oder dreimal im Tage, genügen. Dann läßt man seinem Hunde wieder die Freiheit, öffnet den Zangenkarabiner mit dem Worte „Geh” und einer Handbewegung in die gewollte Richtung. Er wird sich das nicht zweimal sagen lassen, auch wenn er das Wörtchen „Geh” noch nicht versteht.

    Bei den folgenden Lektionen, etwa nach Verlauf einer Woche seit den ersten Fußübungen, verbessert man immer mehr und mehr den Gang des Hundes, Man geht dabei vorerst immer in gleichmäßigem Schritt. Prellt der Hund auf Wegen mit hartem Grunde vor, schwingt

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man die Gerte mit der Spitze nach unten wie ein Pendel dicht vor sich quer und klopft damit dem Hunde von unten auf den Fang. Das ist ihm lästig, er wird zurückbleiben, was man aber auch nicht will. Man ruft ihn heran, immer mir mit dem Befehle "Fuß". Verwendet man andere Ausdrücke, wie „zurück” und dergleichen, so verwirrt man den Hund damit. Er versteht ja keinen von diesen Ausdrücken. Prellt der Hund vor auf  w e i- c h e m  Untergrund, also auf Wiesen, moosigem Boden oder dergleichen, so macht man eine stramme Linkswendung, wobei die Schuhsohlen mit den Zehen des Hundes in Berührung kommen. Vernimmt man ein Quietschen, kümmert man sich nicht darum. Man sagt nur "Fuß" und setzt unbekümmert seinen Weg fort. Scharf und frisch benagelte Goiserer sind für diese Übungen nicht empfehlenswert; man verwendet gewöhnliche Pirschschuhe.

    Manche Hunde gewöhnen sich bald an das Gehen beim Fuß, viele aber brauchen mehrere Wochen, manche sogar zwei oder drei Monate, bis sie richtig gehen. Das aber schadet gar nichts, denn man nimmt den Hund ja ohnehin mit auf seinen Revier- oder Spaziergängen, hat beliebig viel Gelegenheit, mit ihm zu üben und überdies beginnt man, wenn der Hund das „Beim-Fuß-gehen” halbwegs begriffen hat und ausführt, schon mit den nächsten Lektionen des Setzens und Herankommens, so daß keine Zeit verloren wird.

    Es ist empfehlenswert, während der Abrichtung und überhaupt bei jüngeren Hunden, die Ausführung aller Befehle pedantisch zu fordern, selbst wenn das noch so viel Geduld und Mühe kostet. Denn die Disziplin lockert sich wesentlich rascher, als sie beigebracht werden kann. Und Gehorsam ist die allererste Grundbedingung für die Verwendbarkeit eines Hundes in der Praxis. Älteren, erfahrenen Hunden kann man später manche Freiheit dreingehen lassen, die sie sich schon selber gestatten werden.

    Den einjährigen, wild aufgewachsenen Vorstehhund behandelt man in der nämlichen Weise, nur mit dem Unterschiede, daß man statt der gewöhnlichen Würgehalsung die Dressurhalsung (mit Stacheleinlage) verwendet und daß man in diesem Falle die Führerleine als Strafmittel verwendet, indem man sie je nach Bedarf stärker oder schwächer anruckt. Das ist nicht zu umgehen, besonders nicht bei widerspenstigen Hunden. Man verliere aber auch bei diesen nicht die Geduld, sondern bedenke, daß der Hund den Befehl „Fuß” vorerst gar nicht versteht, daß ihm die ganze Prozedur widersinnig erscheint und daß er seine gewohnte Freiheit gern wieder haben möchte. Er handelt in seinem Widerstreben nicht aus Bosheit, er wehrt sich nur gegen Zumutungen, die er nicht versteht. Die Peitsche hat darum

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bei diesen Lektionen nichts zu tun, das Dressurhalsband genügt, um dem Hunde klar zu machen, was er muß. Der Befehl „Fuß” muß ihm gewissermaßen eingehämmert werden, mit endloser Geduld und vielen, aber nicht länger als 15 Minuten dauernden Übungen, bis er diesen Befehl sozusagen unbewußt befolgt. Beim späteren Vorprellen genügen, wie angegeben, die als Pendel geschwungene Gerte oder der leicht geschwungene Jagdstock und die erwähnten Linksum-Wendungen. Reichliches Lob und Belohnungen sollen nie vergessen werden.

    Mit rabiaten Hunden, die sieh anfangs an der Führerleine wie toll gebärden, macht man die ersten Übungen im Gehen beim Fuß am besten in einem leeren, genügend großen Raume, bei geschlossenen Türen und Fenstern. Dicke Lederhandschuhe und eine brauchbare Hundepeitsche sind in solchem Falle empfehlenswert. Korallen sind dann unentbehrlich. Aber auch Leckerbissen dürfen nicht vergessen werden. Der Übungsraum soll keinerlei Einrichtungsgegenstände enthalten und auch keine Zuschauer, die den Hund ablenken würden. Man geht, mit dem angeleinten Hunde links, so dicht neben den Wänden, daß für den Hund eben noch genügend Platz bleibt. Korrigiert wird die Gangart, des Hundes stets durch den Befehl „Fuß” und gleichzeitiges Anrucken der Dressurhalsung. Wirft sich der Hund auf den Rücken, so wartet man eine kleine Weile, bis er wieder aufsteht; allenfalls lockt man ihn durch einen Leckerbissen heran. Folgt er nicht, bekommt er die Koralle zu spüren. Geht der Hund endlich richtig, macht man die Wanderung in umgekehrter Richtung. Reichlich loben und belohnen! Diese Übungen sollen zehn Minuten kaum übersteigen, aber zwei- oder dreimal im Tage gemacht werden. Ehe man diese Übungen mit dem Widerspenstigen ins Freie verlegt, schaltet man einige Verlockungen ein. Man öffnet während des Gehens eine Türe, als ob man hinausgehen wollte. Der Hund wird hinauszustürmen trachten, was man natürlich entsprechend zu korrigieren hat. Hat man den Hund schließlich soweit gebracht, daß er beim Fuß seines Herrn so geht wie er soll, lehrt man ihm die Leinenführigkeit, wie dies beim Junghunde zu erreichen ist, also durch dichtes Vorübergehen an Bäumen, mit der linken Schulter den Baum streifend, und auch im Stangenholze. Wenn möglich macht man das mit der gewöhnlichen Halsung, aber am Würgeringe. Klagt der Hund, darf man ihn  n i c h t  bedauern. Man geht weiter, als ob man allein wäre. Bleibt er zurück oder prellt er vor, bringt ihn der Befehl „Fuß”,  o h n e   s o n s t i g e   B e i f ü g u n g e n,  wieder in das richtige Tempo.

    Der Übergang vom Gehen an der Leine zum freien Folgen beim Fuß ist im allgemeinen nicht schwierig, wenn beim Hunde der Befehl

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„Fuß” erst richtig sitzt. Ehe man aber dies versucht, wird man bereits die Fächer „Setzen” und „Herankommen” durchgenommen haben müssen, um auch den freilaufenden Hund wenigstens einigermaßen in der Gewalt zu haben und nach Belieben heranbringen zu können.

    Bevor man den Hund frei beim Fuß folgen läßt, ist es gut, ihn an die verschiedenen Gangarten seines Herrn zu gewöhnen: Laufen, gehen, schleichen. Sitzen diese Begriffe und hat der Hund gelernt, auf Befehl heranzukommen und sich vor seinen Herrn hinzusetzen, öffnet man auf Spaziergängen, ohne daß der beim Fuß gehende Hund es merkt, den Zangenkarabiner, gibt den Hund frei und geht mit ihm beim Fuß weiter, wie bisher. Der Hund wird von Zeit zu Zeit gelobt. Hat der Hund trotz aller Vorsicht beim Schnallen gemerkt, daß er frei wurde und stürmt davon, kommt er nachher wieder an die Leine, an den Würgering. Beim nächsten Versuch täuscht man den Hund. Man macht dieselben Bewegungen, als ob man ihn geschnallt hätte  —  man hat aber nur den zweiten Karabiner der Führerleine so umgeschaltet, daß die Leinenlänge verdoppelt wurde  —  und stemmt sich nun gegen die erwartete Fluchtrichtung, um nicht umgerissen zu werden. Macht der Ausreißer seinen vermeintlichen Sprung in die Freiheit, landet er vorzeitig auf der Erde, meistens auf dem Rücken, schnappt nach Luft und schaut dumm drein. Behandlung: „Pfui, was ist daaaas?” Gertenhieb! „Fuß!” Fortsetzung des Ganges. Ein oder zwei solcher Erlebnisse genügen, um das vorzeitige Freiheitsstreben abzustoppen.

    Mit dem frei beim Fuß folgenden Hunde werden ebenfalls die verschiedenen Gangarten des Herrn durchgenommen, was keine Schwierigkeiten mehr bietet.

    Bei Stöberhunden, Bracken und Erdhunden begnügen sich viele Jäger damit, sie lediglich leinenführig zu machen. Für manche Zwecke genügt das ja, aber nicht für alle in Betracht kommenden. Außerdem festigen die exakt durchgenommenen Gehorsamsfächer, wenn sie nicht durch Verprügelung erreicht worden sind, die praktische Verwendbarkeit  a l l e r  Hunde, auch der Dachshunde, sehr.

    G l e i c h z e i t i g  mit dem Folgen frei beim Fuß macht man beim jedmaligen Befehl „Fuß” eine Schwingung der linken Hand gegen den linken Schenkel. Diese Bewegung wird dem Hunde sehr bald zum stellvertretenden Befehl, so daß man das Wort „Fuß”, ohnehin leise gesprochen, auch ganz weglassen kann. Der Birschgänger wird diesen stellvertretenden, unhörbaren Befehl oft zu schätzen wissen.

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2. Das Setzen.
 
    Wortbefehl: „Sitz!”
 
    Stellvertretende Sichtbefehle: a) Rechte Hand flach ¾ m über dem Boden halten;
b) Stehenbleiben des Führers.
 
    Vom abgerichteten Hunde ist zu fordern, daß er sich nicht nur auf den erhaltenen Wortbefehl, sondern auch beim jedmaligen Stehenbleiben des Herrn und nach jedem Herankommen mit einem Bringgegenstand  v o r  seinen Herrn setzt, den Kopf diesem zugewandt.

    Um das zu erreichen, bringt man dem Hunde zuerst das Setzen auf Befehl bei. Man stellt sich vor den  a n g e l e i n t e n  Hund, legt eine Hand unter seinen Hals, die andere auf seine Hinterhand, dicht über dem Rutenansatz. Die Hand darf nicht weiter vorne auf den Rücken gelegt werden, weil sonst, wegen der Bauart des Hundes, ihm das Setzen sehr erschwert oder ganz unmöglich gemacht würde.

    Während man die vordere Hand ruhig hält, drückt man mit der hinteren den Hund in die Sitzstellung und befiehlt  g l e i c h z e i t i g  „Sitz!”. Diese Übung begreifen die Hunde sehr rasch, weil sie ihnen bequem und leicht verständlich ist; man kann sie ihnen leicht zu Hause im Zimmer beibringen. Sitzt der Hund, wird er gelobt und erhält einen Leckerbissen. Will er sich vorzeitig erheben, drückt man ihn mit dem Worte „Sitz!„ wieder nieder wie zuvor. Lob, Belohnung. Man läßt den Hund anfangs nicht lange sitzen; eine Minute genügt. Soll er aufstehen, erhält er einen ihm schon bekannten anderen Befehl; nämlich "Fuß!". Gleichzeitig beginnt man mit dem Hunde an der linken Seite einen kurzen Gang, wobei man darauf achtet, daß der Hund richtig beim linken Fuße folgt. Es ist nicht zweckmäßig, dem Hunde für das Aufstehen einen eigenen Befehl, etwa „auf„ beizubringen. Das belastet das Hundegehirn überflüssig. Der Hund, der ohnehin gern wieder aufsteht, kommt rasch darauf, daß er nun einen anderen Befehl zu befolgen hat, nämlich „Fuß”, weil ja sein Herr mit ihm an der Leine weitergeht. Diese Übung kann man gleich anfangs fünfzehn bis zwanzigmal wiederholen, ohne daß sie den Hund verdrossen macht, wenn man Lob und Leckerbissen nicht spart. Diese wirken Wunder. Doch dulde man nicht, daß sich der Hund früher erhebt, ehe er einen anderen Befehl erhalten hat.  W i e  der Hund bei den ersten Übungen sitzt, ist einerlei. Sieht man, daß der Hund den Befehl „Sitz!„ erfaßt hat und willig befolgt, dann bringe man ihn künftig  j e- d e s m a l  ruhig und gelassen, indessen man ihn mit beiden Händen an den Keulen nimmt, in die richtige Sitzstellung  v o r  dem Herrn, den Kopf diesem zugewandt. Sofort loben, als hätte er von selbst die rechte Stellung eingenommen. Dieser Teil des Unterrichts verlangt etwas mehr Geduld als die erste Ver-

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mittlung des Begriffes „Sitz!”, macht aber keine Schwierigkeiten. Nach wenigen Tagen kann man fast jeden Hund dahin bringen, daß er sich auf Befehl richtig setzt.

    Ist der Zögling so weit, so hält man gleichzeitig mit dem gesprochenen Befehl „Sitz!” die flache rechte Hand etwas vor und über seinem Kopfe. Mehrmals wiederholt, wird diese Handbewegung rasch vom Hunde als stellvertretender Befehl aufgefaßt. Man wird dabei das Wort „Sitz” immer leiser sprechen und schließlich öfter ganz weglassen können. Beim Weitergehen bekommt der Hund stets den neuen Befehl „Fuß!”. Setzt sieh der Hund auf das bloße Vorhalten der rechten Hand willig und rasch nieder, dann gebraucht man nur mehr diesen Sichtbefehl beim jedmaligen Stehenbleiben, ohne dabei den Befehl „Sitz!” zu verwenden. Sitzt der Hund nicht richtig, ist seine Stellung ruhig zu korrigieren. Lob und Belohnung nicht vergessen! Bald wird man das Vorhalten der rechten Hand nicht mehr nötig haben und es nur mehr gelegentlich als Mahnung brauchen. Man übe trotzdem alle drei Befehle  a b w e c h s e l n d  und sinngemäß. Das ist jederzeit leicht zu machen, weil jeder Revier- oder Spaziergang dazu Gelegenheit bietet. Die ersten Übungen nehme man nie in der Nähe anderer Hunde oder sonstiger Ablenkungen vor. Späterhin aber sind Ablenkungen oder Störungen des Hundes sogar erwünscht, damit er lerne, unter allen Umständen den Befehl auszuführen. Bei der Abrichtung erlaube man dem Hunde, nicht, auf "Sitz!" erst eine Weile nach einem passenden Platz zu suchen. Der Hund hat sieh rasch und auf der Stelle zu setzen. Ist er zu langsam, dann fördert ein gelegentlicher Gertenhieb auf die Hinterhand das rasche Setzen. Pfützen wähle man nicht zu Sitzübungen, auch nicht nassen Schnee.

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Diese Seite wurde am 26. Januar 2007 erstellt.