DER GLAUBE
ist mehr als
GEHORSAM

Teil 8 (Seite 86 bis ½ Seite 97)


   
Worte des Heilands
in der Nacht zum 5. Oktober 1973

Ich segne dich, Mein Sohn, mit dem Segen Meiner Liebe und Meiner Gnade, . . .

. . . betet in besonderer Weise zu Meiner jungfräulichen Mutter Maria. Zu Meiner großen Freude haben ungezählte Menschen zum Rosenkranz gegriffen. Eine große Kraft wohnt diesem Gebet inne. Andere aber, darunter viele Priester, haben den Rosenkranz beiseite gelegt und sind lau und kalt geworden in ihrem Inneren. Darum der Abfall, darum der Weltgeist, darum die Abkehr vom Kreuz, darum der frevlerische Stolz, darum die Sakrilegien wider das Geheimnis und Wunder Meiner Eucharistischen Gegenwart. Denn alle Verehrung Mariä, der Jungfrau und Mutter, führt zu Mir, ihrem Sohne; und alle Gnaden fließen von Mir durch das Herz und die Hände Meiner Mutter den Menschen zu. Darum wird sie die große Mittlerin genannt, obwohl Ich es bin, der Ich durch das blutige Opfer auf Golgotha allein zum Göttlichen Mittler vor dem Ewigen Vater geworden bin.

Aber ist es nicht eine furchtbare Fälschung und ein Betrug an Meinem blutigen Erlöserwerk, wenn immer mehr Priester nur mehr vom Mahle, aber nicht mehr vom Opfer reden, indessen es ohne das mystische Opfer am Altare kein heiliges Mahl gäbe. Die so handeln und das Opfer am Altare nicht mehr in Verbindung mit Meinem Opfer auf Golgotha sehen, ja,


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obwohl Priester, nicht mehr an das Wunder der Wandlung von Brot und Wein glauben, machen sich der Sünde Meines unglücklichen Apostels Judas schuldig. Sie belügen sich selbst und werden zu Betrügern an den Seelen und am gläubigen Volk.

Doch es hat in Meiner einen und wahren Kirche immer auch heilige Priester gegeben. Ein solcher war Mein Sohn Julius Schuh, der das Werk «Jesus, der göttliche Arbeiter» gegründet hat und die Gnade der Ansprache von Meiner jungfräulichen Mutter Maria besaß. Zu ihm hast du . . . in der bitteren Not und Sorge deines Herzens um seine Fürbitte gerungen. Er ist einer von den unausgesprochenen Heiligen, von denen schon der große Lehrer Augustinus geschrieben hat. Es ist Mein Wille, daß sein Leben offenbar werde!

Aber es gibt in dieser Zeit der Glaubenslosigkeit und Glaubensverwirrung auch Laien von tiefer Frömmigkeit und stiller Tugend, die Meinem Herzen nahe sind und in reiner Absicht für die Ehre und Verherrlichung Meiner heiligsten Mutter eifern. . . .


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Worte des Heilands
in der Nacht zum 2. November 1973

In dieser Nacht Meiner besonderen Gnade segne Ich dieses Haus um des Werkes willen, . . .

Es ist ein Werk im Dienste des Glaubens und der Kirche, ein Werk zugleich zur Verherrlichung Meiner jungfräulichen Mutter Maria, der Heiligsten von allen Heiligen. Es ist etwas Großes um die Heiligen Meiner einen und wahren Kirche. Darum ist ein fluchwürdiger Frevel, wenn nicht nur Laien, sondern geweihte Diener des Altares und des Gotteshauses die Bildnisse der Heiligen entfernen. Diese Heiligen sind Meine Freunde, weil sie in ihrem Leben Mir nachgefolgt sind und die Menschen zu Mir geführt haben. Ihre Seele ist in den Himmel eingegangen, von dem Ich gesagt habe: «Im Hause Meines Vaters sind viele Wohnungen».

Diese Auserwählten Gottes sind nicht nur Meine Freunde und nun ewig glücklich, sie sind auch Fürbitter in den leiblichen und seelischen Nöten der noch Lebenden. Ihre Lehren und ihr Leben sind Beispiel und Wegweiser zu einem wahrhaft christlichen Leben.

Ein Fluch ist, daß soviele Christen, darunter ungezählte Priester, nicht nur die Bildnisse der Heiligen aus ihrem Leben verbannt und an ihrer Statt den Götzen dieser Welt Einlaß in ihrer Seele gewährt haben, - ein dreifacher Fluch! Wer immer die Heiligen Gottes vergißt,


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verläßt oder gar verwirft, verliert Mich und ladet schwere Verantwortung auf sich.

Wehe aber jenen, die sich von der Liebe zu Meiner heiligsten Mutter, dem schönsten Geschöpf Meines Vaters und der erhabenen Braut des Heiligen Geistes abwenden! Dreifacher Fluch jenen, die auch nur in der Seele eines Menschen das Bild Meiner Mutter auslöschen und die Liebe zu ihr erkalten lassen; ist diese Mutter doch die Mittlerin der Gnaden. Dieser Meiner jungfräulichen Mutter ist von Gott dem Dreifaltigen die Macht gegeben, die inneren und die äußeren Feinde der Kirche zu besiegen und ihre Häresien zu überwinden. . . .

In der Heiligen Schrift steht: «Selig, die im Herrn sterben». Ich aber sage: Wer immer Meine heiligste Mutter ehrt und zu ihrer Verherrlichung in den Seelen beiträgt, ist der unvergänglichen Beseligung im Himmel gewiß!

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 7. Dezember 1973

Ich segne dich, Mein Sohn, inmitten deiner Schmerzen. . . .

Meine eine und heilige Kirche leidet Not - wie nie zuvor. Viele haben sich von Mir abgewandt, allzuviele von denen, die Mir in einer heiligen Stunde Treue gelobt haben.


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Sie sind von Mir weggegangen und haben den Glauben an Meine Gegenwart im Tabernakel weggeworfen.

Mein sichtbarer Stellvertreter auf Erden, der Nachfolger des heiligen Apostel Petrus ist, ist einsam geworden. Eine gar schwere Prüfung ist über Meine Kirche hereingebrochen. Der Seelsorger werden immer weniger. Sie reden von der Einheit der Kirche; indessen sie die innere und äußere Einheit Meiner einzigen Kirche zerstören. Sie verfälschen das Wort der göttlichen Offenbarung und setzen an seine Stelle die scheinbare Weisheit ihres Stolzes in der Verblendung ihres Ichs.

Viele Bischöfe lassen die Irrlehrer gewähren und nehmen nicht die Pflicht ihres Amtes wahr, - ehe sie mit Erschütterung, zu spät wahrnehmen müssen, daß sie den Glauben verraten und das Volk der Gläubigen nicht vor den Wölfen geschützt haben.

Wohl aber, sie werden Meine eine und wahre Kirche nicht zu stürzen vermögen; denn diese Kirche wird über dem Moder der Bücher von Unglauben und Sittenlosigkeit und über den Gräbern der Irrlehrer neu erstehen.

Das Gebet der Gläubigen wird über das Gerede und die Versammlung der im Glauben kalt Gewordenen triumphieren. Noch leiden die Getreuen Gottes; doch sie mögen wissen und bedenken, daß die Opfer ihres Leidens den Segen auf die Kirche herabbringen. Die aber so leiden, werden auf ewig Anteil haben an Meiner Verherrlichung und an der Liebe Meines Herzens.


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Worte des Heilands
in der Nacht zum 4. Januar 1974

Der Segen Meiner besonderen Gnade komme in dieser Stunde über dich, Mein Sohn, . . .

Nun aber erlischt in immer mehr Herzen das Licht der Liebe zum Wunder und Geheimnis Meiner Gegenwart. Daß es Priesterherzen sind, daß es Herzen von Bräuten Christi sind, die kalt und immer kälter werden, ist das große Unheil in Meiner einen und wahren Kirche. Einst habe Ich über Jerusalem und seine Bewohner geweint, da sie die Gnade Meines Kommens und Meiner Erlösung nicht erkannten. Es war ihre Sünde; eine Sünde, der Erbarmung widerfuhr.

Größer, furchtbarer, unheimlicher ist die Sünde des Abfalls vom Glauben, die Sünde der Verwerfung der Liebe Meines Wohnens unter den Menschen, eines Abfalls, einer Verwerfung, deren sich Priester und Bräute Christi schuldig machen. Könnte ich weinen, wie Ich voreinst in menschlicher Gestalt über die Bewohner der Stadt Jerusalem geweint habe, Meine Tränen würden nicht mehr versiegen!

Wehe dem Abfall, wehe der Kälte, wehe der gebrochenen Treue in den Herzen der Gottgeweihten! Wehe, daß es für viele ein ewiges Wehe wird! Nunmehr sind es umsomehr Seelen, Menschen in der Welt, die sich um MEINE EUCHARTISTISCHE LIEBE scharen und die stille Flamme vor dem Zelte Meiner Gegenwart hüten. . . .


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Worte des Heilands
in der Nacht zum 1. Februar 1974

Ich segne dich, Mein Sohn, in dieser Stunde Meiner besonderen Gnade, . . .

Nun hat der Urfeind Gottes, Satan, mit Hilfe geweihter Priester und mit Hilfe der vom Stolze erfüllten Theologen diese Meine Kirche in die schwerste Krise ihrer Geschichte gestürzt, und viele gute und treue Söhne und Töchter der Kirche hoffen, ja wünschen, daß Gott in Seiner Allmacht eingreife und durch eine Katastrophe die inneren und äußeren Feinde des Glaubens zum Schweigen bringe. Ja, es gibt Gläubige, die durch Gebet Gottes strafende Gerechtigkeit vom Himmel herabrufen möchten. Voreinst, da Ich noch sichtbar unter den Menschen wandelte, hat sogar der Jünger, den Ich liebhatte, Johannes, über die sittenlosen und verhärteten Bewohner der Stadt Feuer vom Himmel herabrufen wollen, und Ich mußte ihn belehren, da Gott ein Gott der Ewigkeit ist, und seine Langmut nicht mit der Zeit der Menschen gemessen werden kann. Darum sage Ich allen, die immer wieder nach eigenem Ermessen und Empfinden Katastrophen voraussagen, ja selbst den Zeitpunkt angeben, und denen, die daran glauben: Nur der Vater weiß den Tag und die Stunde Seiner Heimsuchung. Auch steht in der Schrift: «Mein ist die Rache!» Ich aber habe die Menschen belehrt: «Meine Wege sind nicht eure Wege!»


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Die Strafe für die Feinde Gottes und für die Zerstörer und Verräter in Meiner Kirche ist unendlich furchtbarer, als es eine irdische Katastrophe sein könnte! Die in der Weihegnade zu Meinen Nachfolgern berufen waren und diese Gnade weggeworfen und Mich - dem Judas gleich - an die Welt verraten haben, werden in die tiefste Hölle fahren; denn furchtbar ist Gottes Gericht.

Unfaßbar aber sind die Erbarmung und die Liebe, mit denen Ich am Tage des Gerichtes den Getreuen im Glauben und den Betern in der Not der Kirche begegnen werde, wie der heilige Seher, vom Heiligen Geist erleuchtet, es ausgesprochen hat: «Kein Auge hat es gesehen, ... und in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die Ihn lieben!» Ja, gesegnet seien sie, die glauben und inmitten einer Welt von Unglauben und Sittenlosigkeit Mir, dem Erlöser, die Treue bewahren; die ihres Schöpfers und Vaters alle Tage gedenken und im Gebet und Opfer die Gnade und den Segen des Heiligen Geistes für sich und die Ihrigen herabrufen.

Niemand aber vermag zu ermessen, wie sehr jene Gläubigen Mein Herz gewinnen, in der Zeit und für eine Ewigkeit, die Meine jungfräuliche Mutter lieben und im Vertrauen auf ihre fürbittende Macht inmitten allen Erdenleides verharren. . . .


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Worte des Heilands
in der Nacht zum 1. März 1974

Mein Segen und die Gnade dieser Nacht komme über dich, Mein Sohn, . . .

Eine gar schwere Zeit steht Meiner einen und wahren Kirche bevor; denn drei große, schwere Sünden haben berufene Söhne Meiner Kirche, - Geweihte -, auf sich geladen: sie leugnen Meine GOTTHEIT, sie leugnen Meine AUFERSTEHUNG, sie leugnen Meine GEGENWART im Geheimnis der Hostie und des Kelches, der Mein Kostbares Blut aufnimmt.

Ein dreifaches Wehe über diese Sünden des Unglaubens, ein dreifacher Fluch über jene, die sich auch nur einer dieser drei Sünden des Unglaubens schuldig machen!

Einst habe Ich über die Bewohner von Jerusalem Mein Wehe ausgesprochen; denn sie waren von der falschen Idee eines weltlichen Herrscher-Messias irregeleitet. Darum habe Ich nicht den Fluch über sie ausgesprochen. Die aber jetzt im Unglauben sich von Mir abwenden und von Meinem Erlösungswerk, - obwohl im Glauben auferzogen und zu Kündern der ewigen Wahrheiten berufen, - sind Meine neue Kreuzigung und des Fluches wert; eines Fluches, der Verblendung und Verstocktheit nach sich zieht und nur kaum mehr von ihnen weicht.


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Hier stehen Demut und Stolz einander gegenüber. Die Sünde des Abfalls ist eine Sünde des Stolzes, jenes Stolzes, der auch im Reiche der Geistgeschöpfe Luzifer und seine Anhänger zum Falle gebracht und für ewig ins Verderben derHöllegestürzt hat. «Die Stolzen stürzt er vom Throne», hat die demütige Magd des Herrn ausgerufen und sie war dabei vom Heiligen Geist erfüllt. Beachtet wohl: Sind es nicht dieselben, die vom Glauben abfallen und die heilige Jungfrau und Mutter verwerfen? Wahrlich Ich sage euch: Wer ohne die Mutter der Gnade an die Schwelle der Ewigkeit kommt, wird vom Vater der Ewigkeit abgewiesen, weil der Vater nicht nur Mich liebt aus ewigeingeborener Liebe im Geheimnis der Göttlichen Dreifaltigkeit, sondern weil er auch das auserlesenste Geschöpf Seiner Schöpfung, die Mutter des Sohnes, unaussprechlich liebt. . . .

 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 5. April 1974

Segen und Gnade komme über dich, Mein Sohn, in dieser Stunde Meiner Liebe, um des Werkes willen, . . .

Die Not der noch gläubigen Menschen wird immer größer. Die Priester, die noch wahrhaft Priester sind, werden immer weniger. Immer wieder warten Menschen auf einen Rat, auf ein gutes Wort,


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auf eine helfende Tat. Es müssen Menschen dasein, die inmitten aller seelischen und leiblichen Not Licht und Halt werden. . . .

Mein großer Schmerz ist, daß schon die Kinder das Opfer des Abfalls vom Glauben werden. Die Priester des Abfalls haben kein Herz und kein Wort mehr für die Seele des Kindes. Sie reden zu ihnen von gar vielen Dingen, die äußerlich und zeitlich und irdisch sind. Sie reden zu ihnen nicht mehr im Geiste des Glaubens; nicht mehr vom Heiligen und von den Heiligen; nicht mehr von Gott und von der Seele; nicht mehr von der Gnade und vom Himmel. Sie reden nicht mehr von Mir, der Ich wahrer Gott bin; nicht mehr von der Liebe Meines Göttlichen Herzens. Sie haben mit dem Glauben die Demut und die Ehrfurcht verloren.

Diese unseligen Priester predigen nicht mehr Gott, nicht mehr Christus, nicht mehr den Heiligen Geist, nicht mehr die Gnade, nicht mehr die Gebote und das Gericht, nicht mehr die Ewigkeit und das Jenseits. Ihr Himmel ist die Welt und ihr Götze der Bauch. Sie sprechen nicht mehr die Sprache des Evangeliums und der Bibel, sondern die Sprache irdischer Propheten, ja sogar der Feinde Gottes. Ihr Geist ist Weltgeist, ihr Dienst nicht mehr Gottesdienst. Sie zerstören das Christentum und lösen die Religion auf.

Wohl, es leben und wirken noch gute Priester. Wohl, es leben noch wahrhafte Christen, Männer und Frauen. Ihre Liebe gehört Mir, dem Gekreuzigten;


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Mir, dem Auferstandenen; Mir, dem Verborgenen in der Hostie und in den Tabernakeln. Ihr Kennzeichen ist die Verehrung Meiner jungfräulichen Mutter Maria. Ihr Adel ist der Geist der Heiligen. Diese wahrhaften Priester, diese wahrhaften Christen werden die Welt retten - nicht bloß für eine Zahl von Erdenjahren, sondern für die ganze Ewigkeit.


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Diese Seite wurde am 12. September 2001
von Familie Wimmer erstellt.