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ST. MARTIN

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Die Pfarrchronik von 1953

Teil 19 (Seite 92 bis Seite 95)

 


Das Jahr 1949
 
 
Kran bei Wiederaufbau   Der Wiederaufbau hat begonnen
 
 
Unser Martinsbau. — Das Lichtspieltheater „Schauburg“.
 
Am 20. Juli 1949 wurde nach endlos vielen Vorverhandlungen mit dem Wiederaufbau des Pfarrgemeindehauses begonnen. bereits, am 7. September konnte das Richtfest gefeiert werden. Und nun ist der Bau glücklich unter Dach — ist vor dem völligen Verfall gerettet.
 
Als erstes wurde der Saal nach den Plänen des Architekten Dr.  L e o n h a r d  zu einem Lichtspieltheater ausgebaut; die Arbeiten gingen in einem erstaunlichen Tempo voran. Aber die Finanzierung? Nun, die hatte die Firma   H u m m e l  u n d B a u m a n n  übernommen, welche die Wiederaufbauarbeiten durchführt, ferner Herr  F r i t z  L o t t e s  von den Schwanen-Lichtspielen in Erlangen, der zukünftige Pächter des Lichtspieltheaters „Schauburg“ im Martinsbau. Eine großherzige Tat! Eröffnung des Lichtspieltheaters „Schauburg“ vor geladenen Gästen am Freitag, den 14. Oktober, 18.30 Uhr, mit dem Farbfilm „Das Dschungelbuch“ von Alexander Korda.
 
Am gleichen Tage 21 Uhr Vorführung für alle.
 

92

 

 
Das Jahr 1949
 
 
Herr Lottes Fritz (links) und Herr Martin Ferdinand bei der Eröffnung der „Schauburg“   Eröffnung der Schauburg
 
Firmen beim Bau des Lichtspieltheaters „Schauburg"
 
Schon genannt wurde die Firma  H u m m e l  &  B a u m a n n,  die in dankenswerter Weise in der Finanzierung so großzügig war; Dank gebührt auch dem Architekten Dr.  L e o n h a r d t,  der das Kino so geschmackvoll und stilecht gestaltete.
 
Firmen, die beteiligt waren:
 

Fa. Bosch, Dachdecker, Nürnberg, Fichtestraße;
Fa. Villeroy & Boch, Plattenlager, Nbg., am Nordostbahnhof 40;
Fa. Weigert, Spenglermeister, Nürnberg, Friedrichstraße 50;
Fa. Fischer, Schlosser, Nürnberg, Meuschelstraße 64;
Fa. Drebinger, Schlosser, Nürnberg, Goethestraße 12;
Fa. Eller & Gudbrod, Heizung u. Lüftung, Nbg., Kaulbachstr. 29;
Fa. David Wörlein sen. Schreiner, Erlangen-Bruck;
Fa. Böhm, Möbelbau, Fürth, Angerstraße 14/16;
Fa. Müller, Elektromeister, Erlangen, Goethestraße 15;
Fa. Funk, Marmorwerke, Nürnberg, Schwabacher Straße 99;
Fa. Südd. Eisenbauges., Nürnberg, Schweinauer Hauptstraße 34;

 

93

 

 
Das Jahr 1949
 
 

Fa. Siemens & Halske, Telefonbau, Nbg., Richard-Wagner-Platz 1;
Fa. Abel, Glaserei, Parkstraße 13;
Fa. Hans Bonhüter, Vorführapparate, München 12, Gollierstr. 24a;
Fa. Fesel, Malermeister, Nürnberg, Berckhauserstraße 5;
Fa. Kranz, Drechslermeister, Nürnberg, Johannismühlgasse;
Fa. A. Flor, Neon-Leuchtröhrenfabrik, Nürnberg, Adamstraße 37;
Fa. Fr. Ammon, Eisen- u. Metallwaren, Nbg., Schwabacher Str. 80;
Fa. Schröder & Henzelmann, Theaterbestuhlg., Bad Oeynhausen;
Fa. Telefunken G.m.b.H., Bayer. Geschäftsstelle, Dachau 2.

 
Stern
 
Am 15. Oktober
 
Feier des 100jährigen Jubiläums der Niederbronner Schwestern
 
mit feierlichem Pontifikalamt  S r.  E x z e l l e n z  d e s  H o c h w ü r d i g s t e n H e r r n  E r z b i s c h o f  und Predigt des  H.  H.  E h r e n d o m h e r r n M i c h a e l  D r u m m e r.
 
Am 9. Juli starb Schwester  W u n i b a l d a  W i l l  im Alter von 57 Jahren. Nachfolgerin Schwester  A g r i t i a  H ö l z l.
 
Wir haben jetzt in St. Martin folgende Schwestern:
 

Schwester  M a u r a  K u h n,  Oberin
Schwester  W o l f s i n d i s  M a i e r,  Pfarrschwester
Schwester  I l d e f onsa  M e t z g e r,  Kindergärtnerin
Schwester  A g r i t i a  H ö l z l,  Köchin
Schwester  A m a r i n a  B l i n z l e r,  Krankenschwester
Schwester  R i g a r d a  M a c k,  Krankenschwester.

 
Herzlichsten Dank den lieben, Ehrwürdigen Schwestern für ihre übergroße, aufopfernde Tätigkeit in der Pfarrei.
 
Jahresübersicht
 

  1946 1947 1948 1949
 
Taufen von Pfarrkindern 135 129 110 104
 
  in der Pfarrkirche getauft 44 46 39 38
  Kinder von katholischen Eltern 53 58 33 50
  Kinder aus Mischehen 48 46 49 54
  Kinder von ledigen kath. Müttern 34 25 8 10

 

94

 

 
Das Jahr 1949
 
 

  1946 1947 1948 1949
 
Trauungen 56 79 90 77
 
  rein katholische Brautpaare 27 44 53 40
  Mischehen mit kath. Bräutigam 13 14 16 21
  Mischehen mit kath. Braut 16 21 21 16
 
Beerdigungen 90 58 65 84
 
Kirchenaustritte 6 12 23 20
 
Übertritte (Konversionen) 10 9 5 10
 
Rücktritte (von Ausgetretenen) 11 5 5
 
Kirchenbesucher        
 
  an einem Fastensonntag 1740 2132 2287 3194
  an einem Septembersonntag 1530 2178 2715 2725
 
Osterbeichten 2021 2360 2928 3000
 
Kommunionen ? 51200 59200 67200

 
Stern
 
16. Januar
Gründung der katholischen Elternvereinigung.
 
7. Februar
H. H. Kaplan  F r a n z  H o f m a n n  von St. Joseph wird Kaplaneiverweser in St. Martin, ab 1. Mai Kaplan in St. Martin.
 
16. Februar
Herr  K i n l e  scheidet als Organist von St. Martin. Chorregent wird Herr G o l d m a n n  H e l m u t,  Organistin Frau  K ä t h e  K i n l e.
 
6. März
Faltenpredigten, gehalten von dem Stadtjugendseelsorger H. H. Kaplan Hans Müller in Herz Jesu.
 
3. April    Volksmission (2 Wochen) durch drei Redemptoristenpatres.
 
3. Juni
Firmung, die seit 1943 zum erstenmal wieder in St. Martin gehalten wird; 147 Firmlinge.
 
7. September    Richtfest des St. Martinsbaues.
 
27. Oktober
Triduum durch P. Manfred Hörhammer.
 
1. November
Einweihung des Kriegerdenkmals in der Vorhalle der Kirche.
 
22. Dezember    Erster Pfarrfamilienabend im Martinsbau.
 

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Diese Seite wurde am 28. Juli 2007 erstellt.