Gebet für das Leben
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Übersetzung der
Predigten von P. Monsignore Philipp REILLY
aufgezeichnet auf dem Video über die Gebetsvigilen
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Der Glaube ist ganz eindeutig hier heute morgen. Und wenn euch eure
Freunde heute Nachmittag fragen werden, was
ihr denn heute Vormittag gemacht habt, dann sagt ihnen, ihr seid auf dem
Kreuzweg gegangen. Ihr seid zu einem Ort
gegangen, der Golgotha heißt, wo unschuldiges Blut vergossen wird. Ihr
müßt wissen, die Bischöfe und Kardinäle haben
vor dem Weißen Haus gebetet, daß die "Teilgeburtabtreibung" gesetzlich
nicht durchgeht. Und sie haben auch außerhalb
des Kapitols gebetet, daß der Kongreß dieses Gesetz nicht durchläßt. Aber
wir haben verloren. Und manche Leute
mögen zurückgehen zu ihrem Alltagsleben und mögen sagen: Na ja, jetzt ist
es vorbei. Aber ich habe eine gute Nachricht
für euch. Wir haben alles andere versucht: die Politiker, die Erziehung,
die Medien. Und was wir jetzt machen werden,
ist das, was wir schon ganz vom Anfang hätten machen sollen. Wir werden
es mit GOTT versuchen. Und wenn du es
mit Gott versuchst und wenn du Tag und Nacht betest, dann werden deine
Gebete erhört werden und rasche
Gerechtigkeit wird kommen.
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Aber nicht die rasche Gerechtigkeit, an die wir denken. Die schnelle
Gerechtigkeit, an die wir denken, das ist die, an die
auch Petrus gedacht hat, als sie gekommen sind, um Jesus festzunehmen. Er
hat schnell sein Schwert gezogen und hat
das Ohr des Dieners abgeschlagen. Das ist auch das, was wir gerne machen
würden, nicht wahr? Denn wenn wir uns in
der Lebensschutzbewegung engagieren und wir erleben mit, wie groß das
Böse hier ist, wie mächtig es ist und was da
alles geschieht, dann wollen wir es sofort stoppen, möchten es noch heute
beenden. Und das ist auch nicht schlecht.
Manchmal haben wir einfach das Bedürfnis, eine Legion Engel
herunterzurufen, um das hier zu beenden. Aber was
würde geschehen, wenn wir das tun würden? Würde das Gebet erhört werden?
Ich sage euch, dieses Gebet würde nur
dann erhört werden, wenn Gott findet, daß das jetzt die richtige Zeit
dafür ist, wenn es in Gottes Zeit ist. Andernfalls
würde es nicht erhört werden.
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Vom Beginn dieser Messe bis ganz zum Ende dieser Gebetsvigil bitte ich
euch, daß ihr im Schweigen bleibt. Und ich
bitte euch, daß ihr in der Disziplin des Gebetes bleibt. Viele von euch
fasten ja. Durch Gebet und Fasten werden wir
das auch gewinnen. Denn die Stärke, die Macht kommt von Gott. Wenn wir
gehen, dann mögen wir unsere
Konversation nur zwischen uns und der heiligsten Jungfrau halten, nicht
untereinander. Und wir bitten um die Fürsprache
Mariens bei Gott. Und um was bitten wir? Was ist der Sinn und Zweck? Es
ist wichtig, daß wir nach Golgota gehen,
aber es ist auch wichtig, daß wir dorthin gehen mit der richtigen
Herzenseinstellung. Beim ersten Golgota hat es sehr
viele Leute gegeben, es war ein großer Tumult dort. Manchmal möchten wir
gerne eine nette Liturgie haben. Aber wie
ich gestern schon gesagt habe, zwischen dem Zeitpunkt im Zönakel, wo
alles nett fur den Herrn hergerichtet war, und
der Auferstehung, war dieser Berg: Golgota. Und dort hat es sich
abgespielt Dort war es nicht ruhig und friedlich,
dort gab es Schreien und Toben und Menschen überall. Aber es gab dort
zwei Menschen, die, wie ich denke, wir
deshalb imitieren sollten, damit wir selbst verstehen, was wirklich
stattgefunden hat. Und das waren der heilige Johannes
und Maria unter dem Kreuz. Und sei nicht überrascht, wenn nicht alle
Leute dort sind, denke daran, von den zwölf
Aposteln, mit denen es angefangen hat, hat es nur einer hin geschafft
nach Golgota. Die meisten sind vorher abgefallen.
Und unglücklicherweise können wir als Priester genauso feig sein wie ihr.
Der einzige Unterschied ist, daß wenn wir
Feiglinge sind, dann wißt ihr es alle. Wir Priester sagen den Leuten
manchmal nur ungern die Wahrheit, denn wir haben
Angst, unsere Popularität und unser Gesicht zu verlieren und
zurückgewiesen und abgelehnt zu werden und in eine
peinliche Situation zu kommen. Aber wenn du dich hier engagierst, wenn du
hier mitmachst, dann mußt du ein
bißchen von dieser "Peinlichkeit" ertragen. Aber diese Peinlichkeiten
gehen vorbei.
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Wenn wir gehen, dann mochten wir so gehen, daß wir das lange Mitleiden
Gottes praktizieren. Das ist sehr wichtig: Gott
ist nicht daran interessiert, diesen Abtreibungsarzt zu entfernen und
heute dessen Tun zu beenden, falls
dieser Abtreibungsarzt sein Herz nicht heute ändert. Bis jetzt haben wir
es immer mit der Politik versucht und mit den
Medien, aber es gibt einen Abschneider, eine Abkürzung durch all das,
nämlich: Wenn wir es tun, daß wir es dann mit
Gottes Willen im Herzen tun, daß wir daran denken, was Gottes Wille ist:
das lange Leiden Gottes zu praktizieren. Was
ist dieses lange Leiden Gottes? Manchmal mißverstehen die Leute das lange
Leiden Gottes und glauben, daß Gott das
egal ist, daß Gott da zuschaut bei diesem Vergießen von unschuldigem Blut
und daß Gott schwach ist und nichts tut
gegen diese Leute.
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Aber diese Menschen mißverstehen wirklich sehr, was das lange Leiden
Gottes ist. Denn das lange Leiden Gottes
verlangt große Stärke. Es braucht große Sanftheit. Es gibt nichts
Stärkeres als eine wirklich sanftmütige, demütige
Person, die wie ein guter Elternteil geduldig darauf wartet, daß das Kind
wieder zurückkommt, die den glimmenden
Docht nicht auslöscht und das geknickte Rohr nicht bricht. Ebenso eine
Person, die auch Zeit erlaubt, die Geduld hat, die
Zeit erlaubt für die Bekehrung des Herzens. So wie unser Herr. Er hätte
die Leute sehr wohl stoppen können, damit sie
ihn nicht kreuzigen. Aber er hat es nicht getan. Er würde uns erlauben,
ihn zu kreuzigen und zu töten, bevor er erlauben
würde, daß wir in die Hölle kommen. Denn der Grund
dafür, daß das Wort Fleisch geworden ist, daß er da an dem Kreuz hängt,
ist seine Liebe zu uns, zu diesem
Abtreibungsarzt, zu diesen Frauen, die zu einer Abtreibung gehen, zu den
Eltern und den Freunden, die die
Frauen dorthin bringen. Er will ihre Rettung. Er liebt sie, und das
müssen auch wir tun. Und das müssen auch
wir tun. Die Einstellung, die wir praktizieren müssen, ist: entspann
dich, werde eins mit Jesus, der am Kreuz hängt
und flehe mit ihm: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie
tun. Werde eins mit Jesus, der am Kreuz
hängt und opfere alle Unannehmlichkeiten auf, die sich daraus ergeben, daß
du da mit Christus stehst. Opfere alles
auf für die Bekehrung der Herzen.
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Du mußt wissen: Bevor das Kind körperlich abgetrieben wird, ist es
bereits spirituell abgetrieben. Weißt du, was das Wort "gewollt"
bedeutet das immer wieder da hereingemischt wird? Es ist nicht ein Wort
Gottes, denn jedes Kind sollte gewollt sein. Das Wort, von
dem wir sprechen müssen, ist "Willkommen". Jedes Kind sollte willkommen
geheißen werden. Wem ich zu deinem Haus komme und
du sagst: 0 Pater, ich habe nicht gewußt, daß sie jetzt kommen, und ich
sage, entschuldige, ich gehe gleich wieder, und du sagst, nein
nein, bleiben sie, und du sagst mir: na ja, wir haben eigentlich andere
Pläne gehabt und eigentlich haben wir auch nicht genug Essen da,
sage ich: Ja, ja, entschuldige, ich gehe schon, darin fühle ich mich in
dieser Situation nicht gewollt, denn ich passe nicht in dein Schema
und ich würde dich von dem abhalten, was du tun
willst. Aber wenn ich zu deinem Haus komme und du sagst, o Pater, ich hab
nicht gewußt, daß sie kommen, und ich sage, entschuldige,
ich geh gleich wieder und du sagst dann, eigentlich haben wir geplant,
wir gehen heute abend aus, aber es macht nichts, wir ändern
das, und Essen - ja, ja, wir haben genug, kein Problem, wir teilen
einfach miteinander - dann fühle ich mich willkommen. Was für ein
Opfer auch immer oder was für eine Änderung der Pläne auch immer es
bedeuten würde, das neue Leben in der Familie Gottes
willkommen zu heißen, diese Opfer müssen gebracht werden. Manchmal
bedeutet es Unannehmlichkeiten für die Eltern, für die
Großeltern oder sonst irgendwelche Leute, aber wenn die Herzen bekehrt
und geändert werden, um dieses neue Leben in der Familie
willkommen zu heißen - dann wird jedes Opfer dafür gebracht werden. Wie
änderst du das Herz einer Person, wie änderst du es hin
zu einer offenen, großzügigen Einstellung, die notwendig ist, speziell
wenn das Kind behindert oder mißgebildet ist und noch mehr
Liebe und Fürsorge braucht? Du kannst es nicht, und ich kann es nicht.
Wer kann es dann? Nur der allmächtige Gott kann es. Aber
wir können durch unser Gebet, durch unser Fasten die Tore öffnen, damit
Gott seine Gnade fließen lassen kann. Durch unser Gebet
und durch unser Fasten kann Gott die Gnade fließen lassen und verteilen.
Kann seine Gnade fließen lassen als ein Resultat unseres
Gebetes und unseres Fastens, und so die Herzen ändern. Und das Kind wird
willkommen geheißen werden. Da gibt es Kinder, die
geboren sind, die aber spirituell abgetrieben sind, denn die Eltern haben
sie nie wirklich akzeptiert, denn sie sind zu beschäftigt mit ihren
eigenen Dingen, um das neue Leben willkommen zu heißen, um gegenseitig
das Leben zu bereichern und einander zu lieben und sich
selbst für den anderen zu geben. Aber das ist es, was wir hier machen
werden. Das Opfer der Messe ist das Ausgießen des
Blutes Christi und zwar nicht als Zeichen des Todes, sondern als Zeichen
des Lebens. Und Christus vergießt sein Blut bis zum
letzten Tropfen und wird eins mit uns in der Kommunion. Das ist die Art
und Weise, wie wir an dieser Messe teilnehmen sollen: Unser
Blut für den anderen vergießen. Wenn wir gehen, macht das einen großen
Unterschied. Laß mich das sagen: Was du heute machen
wirst, hat vielleicht keinen Effekt bis in zwanzig Jahren. Aber eine
Frau, die heute eine Abtreibung hat, mag sich in zwanzig Jahren
daran erinnern, daß damals Leute draußen gestanden sind in der Liebe
Christi.
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Laßt uns nach Golgota gehen und der allmächtige Gott wird uns zum Sieg
verhelfen zu Gottes rechter Zeit. Wir werden heute
morgen gehen und das lange Leiden Gottes praktizieren. Nach dieser Messe
werden wir das Allerheiligste aussetzen. Diejenigen unter
euch, die nicht mitgehen können wegen der Distanz und wegen des Gehens,
bleibt hier in der Anbetung des Allerheiligsten. Das ist
unglaublich wichtig. Solange bis wir wieder zurückkommen. Wir Priester
werden dann hineingehen, werden uns umziehen und wieder
herauskommen vor das Allerheiligste und ich werde dann den Rosenkranz
anfangen zu beten. Und wir werden es so machen,
nachdem ich den Rosenkranz angefangen habe, das Glaubensbekenntnis, das
Vaterunser und die drei Ave Maria, werde ich aufstehen
und den Mittelgang der Kirche nach hinten gehen. Und ich bitte die Leute
aus den ersten Reihen, daß sie anfangen, schön in der
Reihenfolge hinter mir herzugehen und in Ruhe und guter Ordnung werden
wir dann aus der Kirche ziehen. Und wir werden in einer
Prozession zu der Abtreibungsklinik gehen. Die Priester und ich werden
den ersten Teil der Gebete sagen und ich bitte euch, daß ihr
immer den zweiten Teil nachbetet. Und dann werden wir vor der
Abtreibungsklinik sein, auch betend, und wieder im Gebet
zurückkehren für den Abschlußsegen. Versucht wirklich ganz vom Anfang bis
zum Ende diese Disziplin beizubehalten. Nur sprechen,
wenn es unbedingt notwendig ist, und sonst einfach die Disziplin des
Schweigens beibehalten. Wir werden das Golgota, das hier in der
Messe liturgisch und mystisch gefeiert wird, mit uns nehmen zum Golgota
dort draußen, und die Herzen werden verwandelt werden.
Und dann werden wir zurückkommen zum Herrn, um ihm zu danken und ihn um
seinen Segen zu bitten. Es ist ganz einfach und
tiefgehend, es ist die Quelle des Sieges. Wir haben hier mit dem Bösen zu
tun.
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Als junger Priester dachte ich immer, daß mein Engagement in der
Lebensschutzbewegung meine Aufgabe als Priester stören würde.
Ich bin schon seit 30 Jahren engagiert in der Lebensschutzbewegung.
Doch langsam aber sicher habe ich angefangen zu begreifen, daß das, was
ich als Priester tue, die einzige Antwort auf dieses Problem
ist Das hier ist das Böse und durch alle noch so großen menschlichen
Anstrengungen kann es nicht überwunden werden. Alle
menschlichen Anstrengungen sind wichtig, aber wir müssen die Macht des
gekreuzigten Christus verwenden und wir müssen die
Fürsprache Marias, der Mutter Gottes, in Anspruch nehmen. Denn das hier
ist dämonisch. Wir müssen beten und fasten wie die
Witwe, als der Herr zu ihr gesagt hat: Bete und Faste!
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Gebet, Fasten, das hl. Meßopfer, die Fürsprache der Mutter Gottes durch,
in und mit Jesus Christus dann können wir nicht verlieren.
Gott würde das nicht erlauben. Denn wir machen Gottes Willen zu unserem
Willen. Und Gottes Wille soll geschehen.
Sorg dich nicht darüber, was du heute getan hast oder nicht getan hast.
Laß Gott jetzt einfach übernehmen. Laß ihn dafür sorgen. Geh
jetzt nach Hause und sei im Frieden. Gott freut sich über das, was du
heute getan hast.. Du hast etwas sehr Schönes für Gott und für
das Leben getan.
Es geht um die ganze Welt und Maria, die Mutter Gottes, führt uns den
Weg. Ich danke euch vielmals, wünsche euch Gottes Segen
und kommt gut nach Hause!
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2. Predigt
Wie müssen wir auf Golgota anwesend sein? Auf Golgota war viel los, aber
es waren besonders 2 Leute dort: Johannes und Maria
unter dem Kreuz. Und auf die müssen wir uns konzentrieren.
Wir gehen zu dem Ort, wo Christus immer noch gekreuzigt wird. Aber wir
gehen dort nicht hin um zu verdammen, nicht um zu
konfrontieren, sondern wir gehen in der Art und Weise, wie Christus
selbst nach Golgota gegangen ist. Er hat den Willen des Vaters
getan und sein Leben gegeben für die Rettung der Welt. Und besonders
Maria hat das verstanden. Und sie hat gewußt, es wird eine
Zeit geben, da wird sie leiden. Und sie hat nicht gebeten, daß sie das
nicht muß, sondern sie hat mit ihm gelitten. Sie hat ihr Herz mit
ihm aufgeopfert. Sie hat ihren einzigen Sohn Gott dem Vater geopfert.
Daher muß unsere Einstellung, unsere Herzenseinstellung heute
morgen die sein: wir gehen wie Maria und wir begleiten Jesus.
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3. Predigt
Es mag euch jemand fragen: was habt ihr heute morgen gemacht? Was hast du
vollbracht heute? Sagt ihnen: Ihr seid mit dein guten
Hirten gegangen auf dem Weg des Kreuzes und ihr seid zu einem Ort
gegangen der Golgota heißt. Und es ist nicht allzu weit weg
von den Orten, wo die Leute heute wohnen. Ihr seid zu einem Ort gegangen,
an dem unschuldiges Blut vergossen wird, und ihr seid
mit dem Kardinal gegangen, dem Chefhirten der Kirche hier in Philadelphia
und er hat das Volk Gottes mitgenommen. Und ihr seid
in der Art und Weise gegangen wie Johannes und Maria, die unter dem Kreuz
standen, indem ihr euch selbst mit Christus
aufgeopfert habt, für die Vergebung der Sünden dieser Welt. Pro life zu
sein heißt es letzten Endes, ein Opfer mit Christus zu
sein. Bevor ein Kind körperlich abgetrieben wird, wird es spirituell
abgetrieben. Und um dieses Töten zu stoppen bedarf es einer
Bekehrung des Herzens. Diese Bekehrung muß stattfinden beim Vater, bei
der Mutter, bei der Familie, bei der Gesellschaft. Und es
muß diesem neuen Leben, diesem Kind im Mutterleib ermöglicht werden, muß
eine Chance gegeben werden, eine Familie, eine
Heimat, ein Zuhause zu bekommen. Dafür muß eine Öffnung der Herzen hin
zur Großzügigkeit geschehen. Diese Bekehrung des
Geistes, diese Bekehrung des Herzens - das kannst du nicht machen. Und
ich kann es nicht machen. Vor Jahren wäre ich nie auf die
Idee gekommen, daß ich eines Tages auf der Straße stehen würde und darum
bitten würde, daß die Leute die Mutter und das
werdende Leben des Kindes mit Respekt behandeln. Und am Anfang dachte
ich, diese Pro Life Arbeit hält mich von der Kirche ab,
von meinem Beruf als Priester. Aber schließlich habe ich begriffen: das
ist das Böse. Und daß dieses Böse nicht überwunden
werden kann, außer durch die Instrumente, die Mittel, die Jesus seiner
Kirche gegeben hat und die sichtbar gemacht werden,
besonders durch die Priester. Das Opfer der Messe. Es ist das ganze
Gottesvolk gemeinsam, das fastet und betet und um
Fürsprache unserer heiligsten Jungfrau Maria, der Mutter Gottes bittet.
Du kannst dieses Böse nicht besiegen ohne die Mittel der
Kirche, ohne die Instrumente der Kirche. Ich glaube nicht, daß es auf
dieser Erde irgendeine andere Macht, eine andere Kraft gibt, die
dieses Böse überwinden kann, außer der katholischen Kirche. Andere können
versuchen, das zu tun. Aber glaubt mir wir brauchen die
katholische Kirche. Und die Vollkommenheit, die Fülle des prophetischen
Zeugnisses, das wir dorthin bringen, so wie wir das heute
morgen gemacht haben, als der Kardinal das heilige Opfer von Golgota
zelebriert (vollzogen) und uns dann nach Golgota geführt hat.
Ich weiß, daß viele von euch fasten und die Fürsprache der Mutter Gottes
erflehen. Das ist das Geheimnis und die Art und Weise, wie
ihr heute hinausgegangen seid, war eine ganz wunderbare. Der Kardinal hat
gesagt: Geht hinaus und gebt Zeugnis für das Leben, und
das habt ihr heute getan. In einer liebevollen, gebetsvollen und
mitfühlend Art und Weise und niemand wird darüber diskutieren
können, auf welche Art und Weise ihr das heute gemacht habt, sondem alle
werden sich
fragen, warum ihr das getan habt. Ihr habt das gemacht, weil ihr die
Bekehrung der Herzen wollt. Ihr habt es getan, weil
ihr die Mutter liebt. Ihr liebt den Abtreibungsarzt. Wir sind nicht dort
um zu verurteilen. Manchmal verstricken wir uns in
unserer Wut und in unserer Frustration und man hat so Gedanken wie:
warum, Gott, beendest du das nicht heute, jetzt.
Fast so wie: Brich doch die Erde auf und erschlag sie mit einem
Feuerblitz. Aber das sind nicht die Herzenseinstellung
und die Gedanken von Jesus Christus auf dem Kreuz und auch nicht die, die
Johannes und Maria am Fuß des Kreuzes
hatten. Gott leidet lange, denn er möchte die Bekehrung der Herzen, die
Bekehrung der Mutter und des
Abtreibungsarztes, der jetzt gerade an dieser Klinik die Abtreibungen
durchführt. Er möchte auch die Rettung dieser
Begleiter der Frauen, die die Frauen in die Klinik bringen. Er ist für
sie gestorben, er liebt sie. Und das müssen auch wir
tun. Und in dieser Einstellung, daß wir uns selbst aufopfern mit
derselben Gesinnung wie Jesus Christus, um eine
Bekehrung der Herzen zu erwirken. Wo es so aussieht, als ob die
Dunkelheit und der Tod gesiegt haben, da ist die Welt
immer überrascht, wenn dann doch die Auferstehung stattfindet und ein
neuer Morgen anbricht. Was habt ihr heute
getan? Lehn dich zurück und entspann dich, denn Gott wird übernehmen,
dann wirst du sehen, was du heute getan hast.
Ich kann euch nur erzählen, was im ganzen Land geschieht. Die Menschen im
ganzen Land tun genau das, was ihr heute
getan habt: sie bringen sich dar in ihrer ganzen Hilflosigkeit. Wir gehen
einfach und beten
und dann zeigt der allmächtige Gott seine Macht, und die Ehre gebührt dem
Herrn. Er bekehrt Herzen, Abtreibungsärzte
haben sich bekehrt, Kliniken haben geschlossen. In den letzten Monaten
haben sich Tausende Frauen für das Leben
entschieden, allein im Gebiet von New York. Im Staat New York haben 37
Abtreibungskliniken geschlossen, allein
wegen unserer Gebetsvigilen. Ich möchte euch einfach nur, ermutigen, ihr
braucht die Kirche. Der Kardinal kann nicht
jeden Monat kommen wegen seines Terminplanes. Aber wenn die Kirche euch
anführen kann, dann, bitte, laßt den
Guten Hirten euch anführen. Ihr braucht die Kirche und die Kirche seid
ihr. Die Kirche braucht euch und euer heiliges
Zeugnis. Aber wartet nicht auf die nächste große Gebetsvigil, bevor ihr
zu der Klinik zurückgeht. Geht diesen Samstag
gleich hin, oder auch während der Woche. Fürchtet euch nicht, dorthin zu
gehen und mit eurem Rosenkranz draußen zu
stehen und zu beten, und in einer liebevollen und gebetvollen Art und
Weise anwesend zu sein. Geht zurück zu dieser
Klinik als Berater und bietet den Frauen Hilfe an. Laßt nicht zu, daß bei
irgendeiner Klinik, an irgendeinem Ort im Gebiet
von Philadelphia die Kinder sterben, ohne daß irgendjemand draußen ist
vom Gottesvolk und betet. Sie können nicht
einfach sterben ohne unsere Anwesenheit. Wir müssen auch Zeugnis geben fü
r die, die in diese Klinik hineingehen und
dort arbeiten. Die arbeiten nicht für IBM oder irgendeine andere Firma,
als ob einfach nichts wäre, sondern das ist
etwas, was Gott stoppen will. Und glaubt mir, allein durch eure
Anwesenheit werden die Herzen dieser Frauen, die da
hineingehen, verändert. Die Kinder selbst dürfen nicht sterben ohne
unsere Liebe, ohne daß sie irgend jemandem
etwas bedeuten. Wenn ihr nach Dachau oder Auschwitz gehen würdet und der
Bischof würde euch dorthin auführen -
würde euch jemand fragen, wanim ihr dort seid? Eine Straße würde nach
diesem Bischof benannt werden, wem er das
tun würde. Und die Geschichte wird sich daran erinnern, was ihr heute
getan habt und was ihr in der Zukunft tun
werdet. Nicht nur dem allmächtigen Gott wird das gefallen, sondern ich
versichere euch. Die Zeit ist auf der Seite der
Wahrheit. Die Geschichte wird sich daran erinnern, daß ihr ein
öffentliches Zeugnis für das- Leben gegeben habt in
dieser Stadt an diesem Tag. Und es war der Beginn von etwas
Wunderbarem für Gott und für das Leben. Und so möchte ich euch einfach
ermutigen, macht weiter mit dem
unglaublich wertvollen Zeugnis, das ihr heute morgen gegeben habt. In
meinern und in eurem Namen möchte ich der
Polizei danken, die heute morgen ganz großartige Arbeit geleistet hat.
Wirkliche Profis!
In eurem Namen möchte ich den Priestem und all dem Personal dieser Kirche
danken für ihre Mitarbeit, daß sie
mitgeholfen haben, diese Gebetsvigil zu organisieren. Und in meinem Namen
und in eurem Namen und im Namen aller
ungeborenen Kinder möchte ich aus ganzem Herzen dem Kardinal Bevilaqua
ein großes Dankeschön sagen, da er heute
mit war.
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Worte von Mutter Theresa:
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"Es ist wahrhaftig ein Krieg gegen das unschuldige Kind.......aber wenn wir
akzeptieren, daß die
Mutter ihr eigenes Kind töten kann, wie können wir dann den anderen
Leuten sagen, sie sollen
einander nicht umbringen. Wie überreden wir eine Frau dazu, nicht eine
Abtreibung zu haben? Wir
müssen sie immer mit Liebe dazu überreden, und uns selbst daran erinnern,
daß Liebe bedeutet,
willig zu sein, bereit zu sein zu geben bis es wehtut. Jesus gab sogar
sein Leben für andere. Und der
Mutter, die an eine Abtreibung denkt, der muß geholfen werden zu lieben,
daß sie lieben kann. Das
heißt zu geben, bis es wehtut. Ihre Pläne ihre Freizeit, um das Leben
eines Kindes zu respektieren.
Denn das Kind ist das größte Geschenk Gottes an die Familie, das Gott
erschaffen hat um zu lieben
und geliebt zu werden. Jedes Land, das die Abtreibung erlaubt, lehrt sein
Volk nicht, daß die Leute
einander lieben sollen. Sondern es lehrt, Gewalt zu verwenden, um das zu
bekommen, was man will.
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Der größte Zerstörer von Liebe und Frieden ist die Abtreibung".
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HELFER FÜR GOTTES KOSTBARE KINDER DEUTSCHLAND E.V.
Westendstr. 78 - D-80339 München Tel.: 089-51 99 98 51 - Fax: 089-51 99 98 52
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Diese Seite wurde am 5. März 2002 erstellt.