Nürnberg Logo;

Gebet für das Leben


Nürnberg Frauenkirche Übersetzung der
Predigten von P. Monsignore Philipp REILLY
aufgezeichnet auf dem Video über die Gebetsvigilen

Der Glaube ist ganz eindeutig hier heute morgen. Und wenn euch eure Freunde heute Nachmittag fragen werden, was ihr denn heute Vormittag gemacht habt, dann sagt ihnen, ihr seid auf dem Kreuzweg gegangen. Ihr seid zu einem Ort gegangen, der Golgotha heißt, wo unschuldiges Blut vergossen wird. Ihr müßt wissen, die Bischöfe und Kardinäle haben vor dem Weißen Haus gebetet, daß die "Teilgeburtabtreibung" gesetzlich nicht durchgeht. Und sie haben auch außerhalb des Kapitols gebetet, daß der Kongreß dieses Gesetz nicht durchläßt. Aber wir haben verloren. Und manche Leute mögen zurückgehen zu ihrem Alltagsleben und mögen sagen: Na ja, jetzt ist es vorbei. Aber ich habe eine gute Nachricht für euch. Wir haben alles andere versucht: die Politiker, die Erziehung, die Medien. Und was wir jetzt machen werden, ist das, was wir schon ganz vom Anfang hätten machen sollen. Wir werden es mit GOTT versuchen. Und wenn du es mit Gott versuchst und wenn du Tag und Nacht betest, dann werden deine Gebete erhört werden und rasche Gerechtigkeit wird kommen.


Aber nicht die rasche Gerechtigkeit, an die wir denken. Die schnelle Gerechtigkeit, an die wir denken, das ist die, an die auch Petrus gedacht hat, als sie gekommen sind, um Jesus festzunehmen. Er hat schnell sein Schwert gezogen und hat das Ohr des Dieners abgeschlagen. Das ist auch das, was wir gerne machen würden, nicht wahr? Denn wenn wir uns in der Lebensschutzbewegung engagieren und wir erleben mit, wie groß das Böse hier ist, wie mächtig es ist und was da alles geschieht, dann wollen wir es sofort stoppen, möchten es noch heute beenden. Und das ist auch nicht schlecht. Manchmal haben wir einfach das Bedürfnis, eine Legion Engel herunterzurufen, um das hier zu beenden. Aber was würde geschehen, wenn wir das tun würden? Würde das Gebet erhört werden? Ich sage euch, dieses Gebet würde nur dann erhört werden, wenn Gott findet, daß das jetzt die richtige Zeit dafür ist, wenn es in Gottes Zeit ist. Andernfalls würde es nicht erhört werden.


Vom Beginn dieser Messe bis ganz zum Ende dieser Gebetsvigil bitte ich euch, daß ihr im Schweigen bleibt. Und ich bitte euch, daß ihr in der Disziplin des Gebetes bleibt. Viele von euch fasten ja. Durch Gebet und Fasten werden wir das auch gewinnen. Denn die Stärke, die Macht kommt von Gott. Wenn wir gehen, dann mögen wir unsere Konversation nur zwischen uns und der heiligsten Jungfrau halten, nicht untereinander. Und wir bitten um die Fürsprache Mariens bei Gott. Und um was bitten wir? Was ist der Sinn und Zweck? Es ist wichtig, daß wir nach Golgota gehen, aber es ist auch wichtig, daß wir dorthin gehen mit der richtigen Herzenseinstellung. Beim ersten Golgota hat es sehr viele Leute gegeben, es war ein großer Tumult dort. Manchmal möchten wir gerne eine nette Liturgie haben. Aber wie ich gestern schon gesagt habe, zwischen dem Zeitpunkt im Zönakel, wo alles nett fur den Herrn hergerichtet war, und der Auferstehung, war dieser Berg: Golgota. Und dort hat es sich abgespielt Dort war es nicht ruhig und friedlich, dort gab es Schreien und Toben und Menschen überall. Aber es gab dort zwei Menschen, die, wie ich denke, wir deshalb imitieren sollten, damit wir selbst verstehen, was wirklich stattgefunden hat. Und das waren der heilige Johannes und Maria unter dem Kreuz. Und sei nicht überrascht, wenn nicht alle Leute dort sind, denke daran, von den zwölf Aposteln, mit denen es angefangen hat, hat es nur einer hin geschafft nach Golgota. Die meisten sind vorher abgefallen. Und unglücklicherweise können wir als Priester genauso feig sein wie ihr. Der einzige Unterschied ist, daß wenn wir Feiglinge sind, dann wißt ihr es alle. Wir Priester sagen den Leuten manchmal nur ungern die Wahrheit, denn wir haben Angst, unsere Popularität und unser Gesicht zu verlieren und zurückgewiesen und abgelehnt zu werden und in eine peinliche Situation zu kommen. Aber wenn du dich hier engagierst, wenn du hier mitmachst, dann mußt du ein bißchen von dieser "Peinlichkeit" ertragen. Aber diese Peinlichkeiten gehen vorbei.


Wenn wir gehen, dann mochten wir so gehen, daß wir das lange Mitleiden Gottes praktizieren. Das ist sehr wichtig: Gott ist nicht daran interessiert, diesen Abtreibungsarzt zu entfernen und heute dessen Tun zu beenden, falls dieser Abtreibungsarzt sein Herz nicht heute ändert. Bis jetzt haben wir es immer mit der Politik versucht und mit den Medien, aber es gibt einen Abschneider, eine Abkürzung durch all das, nämlich: Wenn wir es tun, daß wir es dann mit Gottes Willen im Herzen tun, daß wir daran denken, was Gottes Wille ist: das lange Leiden Gottes zu praktizieren. Was ist dieses lange Leiden Gottes? Manchmal mißverstehen die Leute das lange Leiden Gottes und glauben, daß Gott das egal ist, daß Gott da zuschaut bei diesem Vergießen von unschuldigem Blut und daß Gott schwach ist und nichts tut gegen diese Leute.


Aber diese Menschen mißverstehen wirklich sehr, was das lange Leiden Gottes ist. Denn das lange Leiden Gottes verlangt große Stärke. Es braucht große Sanftheit. Es gibt nichts Stärkeres als eine wirklich sanftmütige, demütige Person, die wie ein guter Elternteil geduldig darauf wartet, daß das Kind wieder zurückkommt, die den glimmenden Docht nicht auslöscht und das geknickte Rohr nicht bricht. Ebenso eine Person, die auch Zeit erlaubt, die Geduld hat, die Zeit erlaubt für die Bekehrung des Herzens. So wie unser Herr. Er hätte die Leute sehr wohl stoppen können, damit sie ihn nicht kreuzigen. Aber er hat es nicht getan. Er würde uns erlauben, ihn zu kreuzigen und zu töten, bevor er erlauben würde, daß wir in die Hölle kommen. Denn der Grund dafür, daß das Wort Fleisch geworden ist, daß er da an dem Kreuz hängt, ist seine Liebe zu uns, zu diesem Abtreibungsarzt, zu diesen Frauen, die zu einer Abtreibung gehen, zu den Eltern und den Freunden, die die Frauen dorthin bringen. Er will ihre Rettung. Er liebt sie, und das müssen auch wir tun. Und das müssen auch wir tun. Die Einstellung, die wir praktizieren müssen, ist: entspann dich, werde eins mit Jesus, der am Kreuz hängt und flehe mit ihm: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Werde eins mit Jesus, der am Kreuz hängt und opfere alle Unannehmlichkeiten auf, die sich daraus ergeben, daß du da mit Christus stehst. Opfere alles auf für die Bekehrung der Herzen.


Du mußt wissen: Bevor das Kind körperlich abgetrieben wird, ist es bereits spirituell abgetrieben. Weißt du, was das Wort "gewollt" bedeutet das immer wieder da hereingemischt wird? Es ist nicht ein Wort Gottes, denn jedes Kind sollte gewollt sein. Das Wort, von dem wir sprechen müssen, ist "Willkommen". Jedes Kind sollte willkommen geheißen werden. Wem ich zu deinem Haus komme und du sagst: 0 Pater, ich habe nicht gewußt, daß sie jetzt kommen, und ich sage, entschuldige, ich gehe gleich wieder, und du sagst, nein nein, bleiben sie, und du sagst mir: na ja, wir haben eigentlich andere Pläne gehabt und eigentlich haben wir auch nicht genug Essen da, sage ich: Ja, ja, entschuldige, ich gehe schon, darin fühle ich mich in dieser Situation nicht gewollt, denn ich passe nicht in dein Schema und ich würde dich von dem abhalten, was du tun willst. Aber wenn ich zu deinem Haus komme und du sagst, o Pater, ich hab nicht gewußt, daß sie kommen, und ich sage, entschuldige, ich geh gleich wieder und du sagst dann, eigentlich haben wir geplant, wir gehen heute abend aus, aber es macht nichts, wir ändern das, und Essen - ja, ja, wir haben genug, kein Problem, wir teilen einfach miteinander - dann fühle ich mich willkommen. Was für ein Opfer auch immer oder was für eine Änderung der Pläne auch immer es bedeuten würde, das neue Leben in der Familie Gottes willkommen zu heißen, diese Opfer müssen gebracht werden. Manchmal bedeutet es Unannehmlichkeiten für die Eltern, für die Großeltern oder sonst irgendwelche Leute, aber wenn die Herzen bekehrt und geändert werden, um dieses neue Leben in der Familie willkommen zu heißen - dann wird jedes Opfer dafür gebracht werden. Wie änderst du das Herz einer Person, wie änderst du es hin zu einer offenen, großzügigen Einstellung, die notwendig ist, speziell wenn das Kind behindert oder mißgebildet ist und noch mehr Liebe und Fürsorge braucht? Du kannst es nicht, und ich kann es nicht. Wer kann es dann? Nur der allmächtige Gott kann es. Aber wir können durch unser Gebet, durch unser Fasten die Tore öffnen, damit Gott seine Gnade fließen lassen kann. Durch unser Gebet und durch unser Fasten kann Gott die Gnade fließen lassen und verteilen. Kann seine Gnade fließen lassen als ein Resultat unseres Gebetes und unseres Fastens, und so die Herzen ändern. Und das Kind wird willkommen geheißen werden. Da gibt es Kinder, die geboren sind, die aber spirituell abgetrieben sind, denn die Eltern haben sie nie wirklich akzeptiert, denn sie sind zu beschäftigt mit ihren eigenen Dingen, um das neue Leben willkommen zu heißen, um gegenseitig das Leben zu bereichern und einander zu lieben und sich selbst für den anderen zu geben. Aber das ist es, was wir hier machen werden. Das Opfer der Messe ist das Ausgießen des Blutes Christi und zwar nicht als Zeichen des Todes, sondern als Zeichen des Lebens. Und Christus vergießt sein Blut bis zum letzten Tropfen und wird eins mit uns in der Kommunion. Das ist die Art und Weise, wie wir an dieser Messe teilnehmen sollen: Unser Blut für den anderen vergießen. Wenn wir gehen, macht das einen großen Unterschied. Laß mich das sagen: Was du heute machen wirst, hat vielleicht keinen Effekt bis in zwanzig Jahren. Aber eine Frau, die heute eine Abtreibung hat, mag sich in zwanzig Jahren daran erinnern, daß damals Leute draußen gestanden sind in der Liebe Christi.


Laßt uns nach Golgota gehen und der allmächtige Gott wird uns zum Sieg verhelfen zu Gottes rechter Zeit. Wir werden heute morgen gehen und das lange Leiden Gottes praktizieren. Nach dieser Messe werden wir das Allerheiligste aussetzen. Diejenigen unter euch, die nicht mitgehen können wegen der Distanz und wegen des Gehens, bleibt hier in der Anbetung des Allerheiligsten. Das ist unglaublich wichtig. Solange bis wir wieder zurückkommen. Wir Priester werden dann hineingehen, werden uns umziehen und wieder herauskommen vor das Allerheiligste und ich werde dann den Rosenkranz anfangen zu beten. Und wir werden es so machen, nachdem ich den Rosenkranz angefangen habe, das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser und die drei Ave Maria, werde ich aufstehen und den Mittelgang der Kirche nach hinten gehen. Und ich bitte die Leute aus den ersten Reihen, daß sie anfangen, schön in der Reihenfolge hinter mir herzugehen und in Ruhe und guter Ordnung werden wir dann aus der Kirche ziehen. Und wir werden in einer Prozession zu der Abtreibungsklinik gehen. Die Priester und ich werden den ersten Teil der Gebete sagen und ich bitte euch, daß ihr immer den zweiten Teil nachbetet. Und dann werden wir vor der Abtreibungsklinik sein, auch betend, und wieder im Gebet zurückkehren für den Abschlußsegen. Versucht wirklich ganz vom Anfang bis zum Ende diese Disziplin beizubehalten. Nur sprechen, wenn es unbedingt notwendig ist, und sonst einfach die Disziplin des Schweigens beibehalten. Wir werden das Golgota, das hier in der Messe liturgisch und mystisch gefeiert wird, mit uns nehmen zum Golgota dort draußen, und die Herzen werden verwandelt werden. Und dann werden wir zurückkommen zum Herrn, um ihm zu danken und ihn um seinen Segen zu bitten. Es ist ganz einfach und tiefgehend, es ist die Quelle des Sieges. Wir haben hier mit dem Bösen zu tun.


Als junger Priester dachte ich immer, daß mein Engagement in der Lebensschutzbewegung meine Aufgabe als Priester stören würde. Ich bin schon seit 30 Jahren engagiert in der Lebensschutzbewegung. Doch langsam aber sicher habe ich angefangen zu begreifen, daß das, was ich als Priester tue, die einzige Antwort auf dieses Problem ist Das hier ist das Böse und durch alle noch so großen menschlichen Anstrengungen kann es nicht überwunden werden. Alle menschlichen Anstrengungen sind wichtig, aber wir müssen die Macht des gekreuzigten Christus verwenden und wir müssen die Fürsprache Marias, der Mutter Gottes, in Anspruch nehmen. Denn das hier ist dämonisch. Wir müssen beten und fasten wie die Witwe, als der Herr zu ihr gesagt hat: Bete und Faste!


Gebet, Fasten, das hl. Meßopfer, die Fürsprache der Mutter Gottes durch, in und mit Jesus Christus dann können wir nicht verlieren. Gott würde das nicht erlauben. Denn wir machen Gottes Willen zu unserem Willen. Und Gottes Wille soll geschehen.

Sorg dich nicht darüber, was du heute getan hast oder nicht getan hast. Laß Gott jetzt einfach übernehmen. Laß ihn dafür sorgen. Geh jetzt nach Hause und sei im Frieden. Gott freut sich über das, was du heute getan hast.. Du hast etwas sehr Schönes für Gott und für das Leben getan.

Es geht um die ganze Welt und Maria, die Mutter Gottes, führt uns den Weg. Ich danke euch vielmals, wünsche euch Gottes Segen und kommt gut nach Hause!



2. Predigt

Wie müssen wir auf Golgota anwesend sein? Auf Golgota war viel los, aber es waren besonders 2 Leute dort: Johannes und Maria unter dem Kreuz. Und auf die müssen wir uns konzentrieren.

Wir gehen zu dem Ort, wo Christus immer noch gekreuzigt wird. Aber wir gehen dort nicht hin um zu verdammen, nicht um zu konfrontieren, sondern wir gehen in der Art und Weise, wie Christus selbst nach Golgota gegangen ist. Er hat den Willen des Vaters getan und sein Leben gegeben für die Rettung der Welt. Und besonders Maria hat das verstanden. Und sie hat gewußt, es wird eine Zeit geben, da wird sie leiden. Und sie hat nicht gebeten, daß sie das nicht muß, sondern sie hat mit ihm gelitten. Sie hat ihr Herz mit ihm aufgeopfert. Sie hat ihren einzigen Sohn Gott dem Vater geopfert. Daher muß unsere Einstellung, unsere Herzenseinstellung heute morgen die sein: wir gehen wie Maria und wir begleiten Jesus.



3. Predigt

Es mag euch jemand fragen: was habt ihr heute morgen gemacht? Was hast du vollbracht heute? Sagt ihnen: Ihr seid mit dein guten Hirten gegangen auf dem Weg des Kreuzes und ihr seid zu einem Ort gegangen der Golgota heißt. Und es ist nicht allzu weit weg von den Orten, wo die Leute heute wohnen. Ihr seid zu einem Ort gegangen, an dem unschuldiges Blut vergossen wird, und ihr seid mit dem Kardinal gegangen, dem Chefhirten der Kirche hier in Philadelphia und er hat das Volk Gottes mitgenommen. Und ihr seid in der Art und Weise gegangen wie Johannes und Maria, die unter dem Kreuz standen, indem ihr euch selbst mit Christus aufgeopfert habt, für die Vergebung der Sünden dieser Welt. Pro life zu sein heißt es letzten Endes, ein Opfer mit Christus zu sein. Bevor ein Kind körperlich abgetrieben wird, wird es spirituell abgetrieben. Und um dieses Töten zu stoppen bedarf es einer Bekehrung des Herzens. Diese Bekehrung muß stattfinden beim Vater, bei der Mutter, bei der Familie, bei der Gesellschaft. Und es muß diesem neuen Leben, diesem Kind im Mutterleib ermöglicht werden, muß eine Chance gegeben werden, eine Familie, eine Heimat, ein Zuhause zu bekommen. Dafür muß eine Öffnung der Herzen hin zur Großzügigkeit geschehen. Diese Bekehrung des Geistes, diese Bekehrung des Herzens - das kannst du nicht machen. Und ich kann es nicht machen. Vor Jahren wäre ich nie auf die Idee gekommen, daß ich eines Tages auf der Straße stehen würde und darum bitten würde, daß die Leute die Mutter und das werdende Leben des Kindes mit Respekt behandeln. Und am Anfang dachte ich, diese Pro Life Arbeit hält mich von der Kirche ab, von meinem Beruf als Priester. Aber schließlich habe ich begriffen: das ist das Böse. Und daß dieses Böse nicht überwunden werden kann, außer durch die Instrumente, die Mittel, die Jesus seiner Kirche gegeben hat und die sichtbar gemacht werden, besonders durch die Priester. Das Opfer der Messe. Es ist das ganze Gottesvolk gemeinsam, das fastet und betet und um Fürsprache unserer heiligsten Jungfrau Maria, der Mutter Gottes bittet. Du kannst dieses Böse nicht besiegen ohne die Mittel der Kirche, ohne die Instrumente der Kirche. Ich glaube nicht, daß es auf dieser Erde irgendeine andere Macht, eine andere Kraft gibt, die dieses Böse überwinden kann, außer der katholischen Kirche. Andere können versuchen, das zu tun. Aber glaubt mir wir brauchen die katholische Kirche. Und die Vollkommenheit, die Fülle des prophetischen Zeugnisses, das wir dorthin bringen, so wie wir das heute morgen gemacht haben, als der Kardinal das heilige Opfer von Golgota zelebriert (vollzogen) und uns dann nach Golgota geführt hat. Ich weiß, daß viele von euch fasten und die Fürsprache der Mutter Gottes erflehen. Das ist das Geheimnis und die Art und Weise, wie ihr heute hinausgegangen seid, war eine ganz wunderbare. Der Kardinal hat gesagt: Geht hinaus und gebt Zeugnis für das Leben, und das habt ihr heute getan. In einer liebevollen, gebetsvollen und mitfühlend Art und Weise und niemand wird darüber diskutieren können, auf welche Art und Weise ihr das heute gemacht habt, sondem alle werden sich fragen, warum ihr das getan habt. Ihr habt das gemacht, weil ihr die Bekehrung der Herzen wollt. Ihr habt es getan, weil ihr die Mutter liebt. Ihr liebt den Abtreibungsarzt. Wir sind nicht dort um zu verurteilen. Manchmal verstricken wir uns in unserer Wut und in unserer Frustration und man hat so Gedanken wie: warum, Gott, beendest du das nicht heute, jetzt. Fast so wie: Brich doch die Erde auf und erschlag sie mit einem Feuerblitz. Aber das sind nicht die Herzenseinstellung und die Gedanken von Jesus Christus auf dem Kreuz und auch nicht die, die Johannes und Maria am Fuß des Kreuzes hatten. Gott leidet lange, denn er möchte die Bekehrung der Herzen, die Bekehrung der Mutter und des Abtreibungsarztes, der jetzt gerade an dieser Klinik die Abtreibungen durchführt. Er möchte auch die Rettung dieser Begleiter der Frauen, die die Frauen in die Klinik bringen. Er ist für sie gestorben, er liebt sie. Und das müssen auch wir tun. Und in dieser Einstellung, daß wir uns selbst aufopfern mit derselben Gesinnung wie Jesus Christus, um eine Bekehrung der Herzen zu erwirken. Wo es so aussieht, als ob die Dunkelheit und der Tod gesiegt haben, da ist die Welt immer überrascht, wenn dann doch die Auferstehung stattfindet und ein neuer Morgen anbricht. Was habt ihr heute getan? Lehn dich zurück und entspann dich, denn Gott wird übernehmen, dann wirst du sehen, was du heute getan hast. Ich kann euch nur erzählen, was im ganzen Land geschieht. Die Menschen im ganzen Land tun genau das, was ihr heute getan habt: sie bringen sich dar in ihrer ganzen Hilflosigkeit. Wir gehen einfach und beten und dann zeigt der allmächtige Gott seine Macht, und die Ehre gebührt dem Herrn. Er bekehrt Herzen, Abtreibungsärzte haben sich bekehrt, Kliniken haben geschlossen. In den letzten Monaten haben sich Tausende Frauen für das Leben entschieden, allein im Gebiet von New York. Im Staat New York haben 37 Abtreibungskliniken geschlossen, allein wegen unserer Gebetsvigilen. Ich möchte euch einfach nur, ermutigen, ihr braucht die Kirche. Der Kardinal kann nicht jeden Monat kommen wegen seines Terminplanes. Aber wenn die Kirche euch anführen kann, dann, bitte, laßt den Guten Hirten euch anführen. Ihr braucht die Kirche und die Kirche seid ihr. Die Kirche braucht euch und euer heiliges Zeugnis. Aber wartet nicht auf die nächste große Gebetsvigil, bevor ihr zu der Klinik zurückgeht. Geht diesen Samstag gleich hin, oder auch während der Woche. Fürchtet euch nicht, dorthin zu gehen und mit eurem Rosenkranz draußen zu stehen und zu beten, und in einer liebevollen und gebetvollen Art und Weise anwesend zu sein. Geht zurück zu dieser Klinik als Berater und bietet den Frauen Hilfe an. Laßt nicht zu, daß bei irgendeiner Klinik, an irgendeinem Ort im Gebiet von Philadelphia die Kinder sterben, ohne daß irgendjemand draußen ist vom Gottesvolk und betet. Sie können nicht einfach sterben ohne unsere Anwesenheit. Wir müssen auch Zeugnis geben fü r die, die in diese Klinik hineingehen und dort arbeiten. Die arbeiten nicht für IBM oder irgendeine andere Firma, als ob einfach nichts wäre, sondern das ist etwas, was Gott stoppen will. Und glaubt mir, allein durch eure Anwesenheit werden die Herzen dieser Frauen, die da hineingehen, verändert. Die Kinder selbst dürfen nicht sterben ohne unsere Liebe, ohne daß sie irgend jemandem etwas bedeuten. Wenn ihr nach Dachau oder Auschwitz gehen würdet und der Bischof würde euch dorthin auführen - würde euch jemand fragen, wanim ihr dort seid? Eine Straße würde nach diesem Bischof benannt werden, wem er das tun würde. Und die Geschichte wird sich daran erinnern, was ihr heute getan habt und was ihr in der Zukunft tun werdet. Nicht nur dem allmächtigen Gott wird das gefallen, sondern ich versichere euch. Die Zeit ist auf der Seite der Wahrheit. Die Geschichte wird sich daran erinnern, daß ihr ein öffentliches Zeugnis für das- Leben gegeben habt in dieser Stadt an diesem Tag. Und es war der Beginn von etwas Wunderbarem für Gott und für das Leben. Und so möchte ich euch einfach ermutigen, macht weiter mit dem unglaublich wertvollen Zeugnis, das ihr heute morgen gegeben habt. In meinern und in eurem Namen möchte ich der Polizei danken, die heute morgen ganz großartige Arbeit geleistet hat. Wirkliche Profis!

In eurem Namen möchte ich den Priestem und all dem Personal dieser Kirche danken für ihre Mitarbeit, daß sie mitgeholfen haben, diese Gebetsvigil zu organisieren. Und in meinem Namen und in eurem Namen und im Namen aller ungeborenen Kinder möchte ich aus ganzem Herzen dem Kardinal Bevilaqua ein großes Dankeschön sagen, da er heute mit war.



Worte von Mutter Theresa:


"Es ist wahrhaftig ein Krieg gegen das unschuldige Kind.......aber wenn wir akzeptieren, daß die Mutter ihr eigenes Kind töten kann, wie können wir dann den anderen Leuten sagen, sie sollen einander nicht umbringen. Wie überreden wir eine Frau dazu, nicht eine Abtreibung zu haben? Wir müssen sie immer mit Liebe dazu überreden, und uns selbst daran erinnern, daß Liebe bedeutet, willig zu sein, bereit zu sein zu geben bis es wehtut. Jesus gab sogar sein Leben für andere. Und der Mutter, die an eine Abtreibung denkt, der muß geholfen werden zu lieben, daß sie lieben kann. Das heißt zu geben, bis es wehtut. Ihre Pläne ihre Freizeit, um das Leben eines Kindes zu respektieren. Denn das Kind ist das größte Geschenk Gottes an die Familie, das Gott erschaffen hat um zu lieben und geliebt zu werden. Jedes Land, das die Abtreibung erlaubt, lehrt sein Volk nicht, daß die Leute einander lieben sollen. Sondern es lehrt, Gewalt zu verwenden, um das zu bekommen, was man will.


Der größte Zerstörer von Liebe und Frieden ist die Abtreibung".


HELFER FÜR GOTTES KOSTBARE KINDER DEUTSCHLAND E.V.
Westendstr. 78 - D-80339 München Tel.: 089-51 99 98 51 - Fax: 089-51 99 98 52




zum fast im Verborgenen       zum Gebet für das Leben

zur Home Page       zur Ortsauswahl       zur Nürnberg Seite



Cat Logo

Copyright © Familie Wimmer. All rights reserved.
Diese Seite wurde am 5. März 2002 erstellt.