Am Ostersonntag, den 31. März 2002 wurde in der Pfarrkirche in Niederranna um 8 Uhr 30, die von unserem langjährigen Lehrer, Schuldirektor und Ehrenbürger, Herrn OSR i. R. Bruno Alker komponierte "Beethoven-Gedächtnismesse", uraufgeführt.

Sie wurde vorgetragen von unserem Kirchenchor unter der Leitung von Margit Haidl die auch dirigierte.

Unterstützt von den Orchestermitgliedern

In der heutigen Zeit ist es wohl schon etwas ungewöhnlich, wenn kirchliche Musik komponiert wird und dann noch eine ganze Messe. Herr OSR Bruno Alker, heuer im achzigsten Lebensjahr, hat 2001 dieses Werk vollendet. Wäre für sich alleine schon großer Beachtung wert. Nun wurde diese Messe aber auch noch von unserem Kirchenchor und Orchester, mehr als wie nur gekonnt vorgetragen. Zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. Dieses Ereignis blieb fast unbemerkt. Auch wenn dadurch der Lohn im Himmel höher ist, so dürfen wir nicht versäumen, allen Beteiligten Dank und Anerkennung auszusprechen. Auch wenn es alle gerne und mit Freude machen, so ist es doch eine gewaltige Leistung.

Es zeigt sich, wie vielfältig die Begabungen in unserer Gemeinde sind. Auch das ist Mühldorf. In der heutigen Zeit, wo sovieles nur auf konsumieren ausgelegt ist, können solche Leistungen nicht hoch genug angesetzt werden. Natürlich hat Herr OSR Bruno Alker durch seine Lehrtätigkeit, auch als langjähriger Chorleiter, viel dazu beigetragen.

Als vor etwa 6 Jahren die Chorleitung auf Frau Margit Haidl überging, wünschte sich die scheidende Chorleiterin eine CD. So entstand 1998 eine CD mit 28 Liedern zum 70. Geburtstag der Chorleiterin Frau Irmtraud Pöchlinger und zu 75. Geburtstag von Herrn Bruno Alker. Auch ein ganz ungewöhnliches Werk. Aus Urheberrechstsgründen (Text und Musik), ist diese CD allerdings nicht im freien Verkauf.

Für alle, die die Uraufführung der "Beethoven-Gedächtnismesse" nicht miterleben konnten, bietet sich am Pfingstsonntag die nächste Gelegenheit. Vielleicht wird dann auch schon das Credo gesungen, das wegen der Kürze der Zeit, zu Ostern noch nicht vorgetragen werden konnte.

Im Grunde haben sich alle Beteiligten selbst übertroffen, aber sie haben auch ihr Können unter Beweis gestellt, auch wenn sie es manchmal selbst geringer einschätzen.

Es bleibt uns nur ein aufrichtiges "Vergelts Gott" und der Wunsch, dass sich in unserer Gemeinde Begabungen weiterhin entfalten können und auch entsprechend geschätzt und gewürdigt werden.