Katholische Aktionen

R. k. Predigt zum 25.Sonntag im Jahreskreis

Gehalten am 18. September 2005 von GR Pfarrer Mag. Eduard Öhlinger in der römisch katholischen Pfarrkirche zur Heiligen Margareta in Niederranna, Gemeinde Mühldorf / Niederösterreich und in der Filialkirche zum Heiligen Ulrich in Trandorf Gemeinde Mühldorf / Niederösterreich / Österreich.
 
Lesejahr A:
 
Evangelium:    Mt 20, 1-16a
Externer Link zum entsprechenden Sonntag mit dem Evangelium im Schott Meßbuch.
 
Thema:
 
Gnade des beschenkt seins von der Liebe
Christi annehmen. -
Es ist die Gnade des Glaubens.

 
Einleitung:
 
Auch uns geschieht so. Wir erleben es so. Das Denken der Zeit bestimmt unser Leben.
 
Es muss gereinigt werden. Es muss vieles davon gereinigt werden.
 
Dazu dient die Verkündigung der Kirche.
 
Denn sonst wird das zu sagende nicht verstanden. Jesus erklärt uns so vieles sehr anschaulich. Als Gläubige dürfen wir ja im Himmelreich schon auf Erden leben. Aber trotzdem bleibt vieles auch wieder menschlich.
 
Es kommt darauf an, was sich in unserem Leben durchzusetzen vermag. Es hat schon in der Taufe bei uns angefangen.


Hauptteil:
 
Was für Gedanken bewegen uns heute von Christus hier in der Messe?
 
Wir müssen wohl uns zuerst in die Gegenwart Christi versetzen lassen. In der Kirche sein heißt dann wohl bei Jesus sein.


1: 

Das Evangelium hilft uns Gläubige das Leben anders und damit auch viel schöner zu sehen.
 
Gläubige dürfen ja schon im Himmelreich leben. Himmelreich ist der Raum der Herrschaft Gottes. So geht es darum im Himmelreich zu. Jesus nimmt einen anschaulichen Vergleich aus dem Leben. „Mit dem Himmelreich ist es wie...“
 
Ein Gutsbesitzer ruft Arbeiter zur Arbeit in seinen Weinberg.
 
Das ist die Umschreibung für das Wirken Jesu. Es ist auch das Wirken Christi dann in der Kirche. An einer anderen Stelle sagt ja auch Jesus, als er Jünger beruft. „Kommt und folget mir nach.“ Jünger Christi werden so belehrt.
 
Das gilt dann auch für die Glieder der Kirche und ihr Leben in der Jüngerschaft des Herrn. Arbeiten im Weinberg des Herrn ist leben als Glied der Kirche zum Heil der Welt in der Gnade des Glaubens. Es ist ein Wort Christi an die Christen, die im Reich Gottes etwas leisten. Es ist auch damit Umschreibung für das Segensvolle des Lebens im Reiche Gottes. Jesus ruft Menschen in verschiedenen Lebensstadien. Jesus ruft Menschen in verschiedenen Lebensaltern. Der Tageslohn wird hier mit dem ersten vereinbart. So kann ein Arbeiter einen ganzen Tag mit einer sechsköpfigen Familie gut über die Runden kommen. Geistlich heißt das dann. Es ist das Leben in Christus als Gläubiger. Der Jünger braucht so also den Anruf Christi. Der Jünger des Herrn muss so sein Christ sein immer wieder neu festigen lassen, in dem er den Anruf Christi vernimmt und damit jeweils neu auf den Anruf Christi neu einzugehen auch gewillt ist. Den Anruf Christi darf ich vernehmen auf dem Marktplatz der Welt. Ich kann es auch nennen, mitten in meinen Alltag. Gott aber ruft zu gegebener Stunde.

2: Der Neid der Christen verhindert Gottes Wirken.
 
Wie schwer kann man dann Gottes Wirken erkennen. Als es am Ende des Arbeitstages zur Auszahlung des Lohnes für die getane Arbeit kommt, zeigen die Arbeiter ihre innere Einstellung. Sie murren und regen sich beim Gutsherrn auf über die Behandlung der Letztberufenen. Aber der Gutsherr handelt gegen alle Regeln der menschlichen Gerechtigkeit und Billigkeit. Für verschiedene Arbeitsleistung wird der gleiche Lohn bezahlt. Deshalb protestieren die Murrenden laut noch verbunden mit höflicher Anrede. Dahinter steht eine Einstellung. Die ist in de Frömmigkeit vorherrschend und auch im Sozialen. Gott belohne ja genau nach der Leistung der Menschen. Die Auflehnung aber verrät auch. Die Knechte sehen sich in ihren Dienst mehr sich selber. Sie haben nicht den Herrn vor Augen. Wenn Chriten aber sich so sehen und damit auch miteinander vergleichen, führt das zu Unfrieden.

3: 

Wir leben alle von der Güte des Herrn. Sollte das nicht neu erkannt werde?
 
Die Güte Gottes ist seine Liebe und sein Erbarmen. Das dürfen wir uns vom Wort Gottes sagen lassen. Mit kritischem Unterton redet der Gutsherr so einen Arbeiter an. Die anderen Knechte aber werden beschenkt aus reiner Güte. Das sind die später in den Dienst getretenen Arbeiter. Der Herr handelt frei und gibt den später in den Dienst Getretenen genauso das zum täglichen Leben Notwendige. Er handelt so aus reiner Güte. Das ist auch eine echte soziale Haltung für uns Menschen. Wenn Gott so aus Liebe handelt, Sünder begnadigt, auch dann Letzte zu Ersten werden lässt, begeht er überhaupt kein soziales Unrecht gegenüber den Arbeitern der ersten Stunde.
 
Gott wahrt so vielmehr seine Freiheit überfließend zu schenken.

4: 

Das Wort Gottes will uns also Hoffnung geben, weil es auch in unseren Leben wahr werden will.  
 
Gottes Ruf dürfen wir auch erwarten durch die Umstände unseres Lebens. Es ist dadurch auch erkennbar die Gnade des beschenkt seins von der Liebe Christi. Jesus sucht sich auch in der gegenwärtigen Zeit seine Jünger. Als der Gutsherr des Evangeliums steht er immer am Marktplatz der Welt, mitten in unserem Alltag. Es gilt Gottes Wirken zu erkennen. Da aber gilt es gut zu unterscheiden. Es gilt nicht einfach ungeschaut alles in unseren Tagen als Zeichen der Zeit von Gott anzunehmen. Gott ruft konträr zur Zeit. Gott ruft auch jetzt Menschen in der Kirche oder in die Kirche, an dir jetzt oft gar niemand denkt. Jesus ist der Sämann, der den Samen des Wortes Gottes durch den Dienst der Kirche ausstreut. Es will reiche Frucht bringen. Dieses Evangelium will uns befreien vom Zwang der Leistung aus eigener Kraft, immer besser werden zu wollen. Ab er auch jetzt gilt es den Ruf Christi zu hören. Aber es braucht eine gläubige Atmosphäre, in der der Ruf Christi auch vernommen werden kann und auch angenommen wird. So kann dann Gottes Ruf in die Welt hinein gelassen werden durch die Kirche. So lichtet sich dann auch das Menschsein vom Licht der Herrlichkeit Gottes und zeigt uns allen. So können wir leben im Himmelreich, getragen von der Güte Gottes


Schluß:
 
Was heißt das zusammenfassend?
Was möchte ich unterstreichen?
 
Möge Gott lebendig sein dürfen in euren Leben. Dann könnt ihr euer Leben noch anders und viel schöner sehen, als ein Leben im Licht Gottes.




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Diese Seite wurde am 19. September 2005 von Familie Wimmer erstellt.