Katholische Aktionen

R. k. Predigt zum 21.Sonntag im Jahreskreis

Gehalten am 21. August 2005 von GR Pfarrer Mag. Eduard Öhlinger in der römisch katholischen Pfarrkirche zur Heiligen Margareta in Niederranna, Gemeinde Mühldorf / Niederösterreich und in der Filialkirche zum Heiligen Ulrich in Trandorf Gemeinde Mühldorf / Niederösterreich / Österreich.
 
Lesejahr A:
 
Evangelium:    Mt 16, 13-20
Externer Link zum entsprechenden Sonntag mit dem Evangelium im Schott Meßbuch.
 
Thema:
 
Neugebinn Jesu an seiner Kirche.
Wir dürfen daraus Glaubenshoffnung schöpfen.

 
Einleitung:
 
Jesus selber erlebte scharfen Widerspruch von seinen Zeitgenossen. Man hat sich einen anderen Messias erwartet. Jesus war kein Messias nah dem damaligen Zeitgeschmack. Ja auf Erden lehne er den politischen Messiastitel direkt ab. Man erwartete einen politischen Messias. Man erwartete keinen Messias nach dem Heilsplan Gottes.


Hauptteil:
 
Vom Neubeginn des Lebens der Kirche will ich sprechen,
 
nicht von einem Absterben. Wir müssen oller Glaubenshoffnung davon sprechen. Wir erleben ja oft so einen Niedergang kirchlichen Lebens und auch in der Pfarre. Wir resignieren dann nur allzu leicht selbst. Warum kann es dazu kommen?


1: 

Wir müssen zuerst leider von einer vielfältigen Krise der Kirche sprechen.
 
Das ist nichts Ungewöhnliches. Man soll auch wissen. Worin besteht die Krise der Kirche. Was das Evangelium sagt, das finden wir wieder in unserer zeit. Das Evangelium lehrt uns ähnliches auch in unserer Zeit suchen. Man kann es auch leicht finden. Diese Behauptungen des Evangeliums gibt es immer wieder in den Lebensumständen der jeweiligern Zeitlage. Wir leben wieder in einer ungläubigen Umwelt Da gilt von sich aus nichts mehr von den gängigen Glaubensinhalten Das kann an den Inhalt kirchlicher Festtage erkennen. Viele wissen nicht mehr, was da gefeiert wird. Es gilt ihnen auch nichts. Alles bleibt relativ. Wie aktuell sind da die verschiedenen Meinungen über Jesus Christus. Jesus könnte auch uns so fragen. „Für wen halten die Leute den Menschensohn?“ Wenn wir uns aber nur Meinungen über Jesus Christus zurechtlegen und uns so dem Trend der Zeit anpassen, ist der geistliche Tod des kirchlichen Lebens bald da. Aber in der Kirche darf es nicht bei einer oberflächlichen Beliebigkeit bleiben. Die neuen Zeitbedingungen unserer Tage verlangen von der Kirche darum ein Kontra des mutigen Bekennens. D geht es zuerst um ein neues Hören auf Jesus Christus. Der sagt uns neu das bleibend Grundlegende dazu dürfen wir uns mutig dann auch bekennen. So tat es für uns Petrus. Das ist immer Überwindung einer Kirchenkrise.

2: Vor Ostern kann man sich vorstellen.
 
Petrus bekennt. Jesus! Du bist der Messias Gottes. Wie unreif war aber das noch. Petrus sagt das volle Glaubensbekenntnis der Kirche nach Ostern und Pfingsten. Wesentlich für das Leben der Kirche ist also das Petrusbekenntnis. Petrus ist so der Bekenner. Petrus durfte ja als erster den Herrn sehen. darauf baut sein Bekenntnis auf. Du bist der Sohn des lebendigen Gottes. Petrus spricht dieses Bekenntnis stellvertretend für die ganze Jüngerschar. Die Volksmenge aber ist davon distanziert. Aber auch Jesus bekennt sich zu Petrus. Jesus sagt dem Petrus was sehr wesentliches für die Kirche. „Selig bist du Simon.“ Was du jetzt als Bekenntnis gesagt hast vor mir, ist Gnade meines himmlischen Vaters. Für den Neubeginn Jesu mit der Kirche ist gerade das sehr wichtig. Glaubensbekenntnis braucht auch jetzt Glaubensgnade. Das aber verlangt eine mutige Glaubensverkündigung, wie sie gerade Petrus nach dem Pfingstereignis vollziehen kann. So kann die Kirche immer wieder geistliche Impulse zum leben bekommen.

3: Jesus gibt also ein betontes Bekenntnis zu Petrus.
 
Die Sachbezeichnung, der Fels wird bei Petrus zum Personennamen. Es ist aber noch mehr. Es ist „der Fels“ eine Wesensaussage für Petrus und auch für seine Nachfolger. Petrus soll nun der Fels für die Kirche werden. Jesus beginnt nun mit dem Aufbau der Kirche. Jesus legt nun das apostolische Fundament der Kirche fest. Das neue Gottesvolk entsteht. Jesus gibt damit dem Petrus den Auftrag zu binden und zu lösen in der Vollmacht Christi. Jetzt geht im Leben der Kirche der Dienst des Petrus durch den Papst weiter. Da dürfen wir alle Worte Jesu an Petrus zusammenfassen. Das Petrussamt hat also Nachfolger Sie haben alle in der Amtsgnade gelebt, wenn sie beileibe auch nicht alle heilig gelebt haben. Sie waren Felsen für die Gläubigen der Kirche. Sie haben die ganze Vollmacht von Christus und sind auf Erden Stellvertreter Christ. Die Kirche jat so immer weder neu zum Leben angefangen.

4: Wie zeigt sich der Petrusdienst beim Papst in unseren Tagen?
 
Wir haben ja noch gut in Erinnerung den Dienst des verstorbenen Papstes durch das Fernsehen und sein kommen nach Österreich Der vorige Papst war ein Vater für unendliche viele, besonders für die Jugendlichen. Das war wichtig für unsere Vaterlose Zeit. Er hat vorgelebt die Glaubensverkündigung für die Kirche. Sein Hirtenamt war wirklich für die Kirche ein Amt der Leitung in göttlicher Vollmacht. Für das Leben der Kirche verdanken wir sehr viel dem verstorbenen Papst.


Schluß:
 
Neubeginn des Lebens der Kirche geschieht also dann so. Es geht auch in unsere Tagen neu weiter. Es beginnt die Erneuerung oft sehr klein und für Außenstehende oft sehr unscheinbar.




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Diese Seite wurde am 18. August 2005 von Familie Wimmer erstellt.