1: Das Evangelium erklärt uns den göttlichen Segen der Messe. |
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„Meinen Frieden gebe ich euch.“ Wir können den Segen auch geistliche Frucht nennen. Es ist die geistliche Frucht besonders für die, die zu Christus finden und an seinem Wort dann festhalten. Jesus spricht von den Jüngern, die ihn lieben, weil sie an seinen Wort festhalten. Jesus verheißt auch den Gläubigen damit. Sie werden vom dreifaltigen Gott bewohnt sein. „Wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ Die geistliche Frucht der Einwohnung Gottes ist dann die Gabe des Friedens Christi. „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.“ Jesu Friede ist sein göttliches Leben als der Sohn Gottes. Es ist sein vom Vater her leben als der Sohn und damit auch sein gehorsames hin bezogen sein ganz auf den Vater. Da ist ganze Harmonie. Da ist innigste Einheit. |
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Wenn Jesus uns diesen Frieden als seine Auferstehungsgabe schenken will, dann will er uns teilhaben lassen an diesem seinem göttlichen Leben als Söhne und Töchter Gottes. Der Friede Christi ist so volle Erlösung. Es ist dieser Friede auch das Heil der Welt. Das Heil der Welt hat in sich dann auch die Versöhnung mit sich selbst. Die Versöhnung mit sich schließt auch die Versöhnung mit den Mitmenschen in sich ein. Das alles bringt die Heilsgabe durch die Versöhnung mit Gott. Dieses Wort Jesu lässt uns die geistliche Tiefe erahnen vom Frieden als Heilsgabe Jesu. So offenbart Jesus uns Vorgänge im gläubigen Menschenleben. Jesus spricht ja von Christen, die schon im Glaubensleben so weit sind, dass sie ihn auch wirklich lieben. „Wenn jemand mich liebt.“ Das aber vermögen wir nur im Heiligen Geist zu erfassen. „Der heilige Geist ... wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Jesus sagt aber auch den Friedensgruß den versammelten Jüngern, als sie beisammen waren und aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten. „Friede sei mit euch.“ Jesus will bei allen Versammlungen denen Frieden schenken, die für ihn offen sind. Diese Worte lehren uns wesentliches von der Messe verstehen, dem Geheimnis des Glaubens.
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3: Auf welche Hindernisse in unserem Leben stößt das dann? |
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Es ist darum auch Selbsterkenntnis darum nötig. Welche Aufgabe hat dabei der Getaufte persönlich? Es geht ja auch um unser Mittun. Aber leider sagen so viele. Die Messe gibt mir nichts. So gibt es leider viele Hindernisse für die rechte Mitfeier der heiligen Messe. So gibt es in der Zeit des erwachsen werden sogar eine Flucht vor der Messe. Es ist Sündenerkenntnis notwendig. Ich kann dann auch von so genannten Stolpersteinen sprechen. Ich kann da meine Lebenserfahrungen ansprechen, die mich hindern an die vergebende Liebe Christi zu glauben. Darum will ich Fragen formulieren, die darauf hinweisen. Welche Belastungen haben mich gefangen genommen von meiner Lebensgeschichte her. Es ist da auch notwendig eine Art von vergeben sollen, ohne dass ich selber gesündigt habe. (Eltern vergeben, --einem Priester vergeben, der vielleicht schon verstorben ist, -- vielleicht geben wir zu viel der Tendenz nach aus Bequemlichkeit, die in unserer Pfarre herrscht, die mich aber vom kirchlichen Leben fernhält. Wo übernehmen wir Unversöhntheiten und Feindschaften aus der Vergangenheit und sind gehindert dadurch in Frieden mit den Mitmenschen zu leben. Welche unguten Einreden sage ich mir selber und hindere mich daran in Frieden mit mir selber zu leben. Das sind nur ein paar Beispiele. Sie selber können ja noch mehr finden.) So ergibt sich für die Kirche die Notwendigkeit eines Heilungsdienstes. Dazu sind wir alle beauftragt aus der Glaubensverbindung mit Christus heraus. |
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Sie können dafür das fürbittende Gebet entdecken und sich immer wieder da einführen lassen. Da kann ja das Wort Jesu in uns zu leben anfangen. „Liebet einander, wie ich euch geliebt habe.“ Es ist das ein betendes füreinander eintreten. Ich darf da Jesus auch beim Wort nehmen. „Dein Reich komme.“ Fürbitte ist so das Gebet des priesterlichen Gottesvolkes, in denen so das Heil und der Friede Christi leben. Wir brauchen dazu ein katholisches Herz für das fürbitten. Wir sind ja Christen nicht nur für uns selbst, sondern für die Rettung der Welt. Wie wichtig ist da die Feier der Messe für uns.
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4: Es gilt also zurückzukehren zu Christus, der Quelle unserer Hoffnung. |
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Wie spielt sich das alles im Raum der Kirche ab? Wir können auch an die Kirchengeschichte denken. |
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Da ist auch viel gegen den Frieden als Heilsgabe Christi gesündigt worden. Aber denken wir auch daran, wie in den Pfarren das ist. Denken wir aber auch an die vielen Kirchenspaltungen. Fragen wir? Auf was baut der Friede Christi auf. Er baut auf der Wahrheit der Offenbarung Gottes auf. Er ist ja zutiefst begründet im Leben der heiligsten Dreifaltigkeit. Es muss unter uns klar sein das katholische Verständnis von der Wahrheit des Glaubens. |
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Aber selbst schon das Wort Wahrheit löst allergische Reaktionen aus. Wir nennen die Geistesströmung unserer Tage den Relativismus. Er kommt zu uns im Gewande moderner Toleranz. |
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Das zeigt uns die seelisch verdorbene Lage des Zeitgenossen. Man hat so keinen Halt mehr im Menschenleben. Es ist der Unglaube unserer Zeit. Die Geschichte der Kirchenspaltungen zeigt auch die Wirksamkeit der Sünde im Menschenleben kommend aus dem Stolz und dem Misstrauen der Menschen.
Aber Kirchenspaltungen zu überwinden, verlangt menschlich eine Schwerstarbeit und ist ein großes geistiges Ringen. Das zeigen uns die Konvertiten auch in unserer Zeit. |
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Wie darum derzeit Ökumene betrieben wird, ist ein Graus. Es hat in unserer Zeit sich die schwere Gefahr sich ergeben, dass nicht mehr eine Wiedervereinigung erstrebt wird als sichtbare volle Einheit aller Getauften. Die Einheit wird leider gesucht in der Ersatzvorstellung von der versöhnten Verschiedenheit, der differenzierten Einheit, oder der schlichten Anerkennung der protestantischen Gemeinschaften als Kirche Jesu Christi. Die Voraussetzung für die Einheit und den Frieden unter den Chrissten ist die Wahrheitsfrage. „Der Anspruch der Wahrheit muss bis auf den Grund gehen.“ Das bringt den Christen den Frieden. Es geh ja um eine Frieden, nicht wie die Welt ihn gibt. |
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Den Gliedern der Kirche ist ja gesagt. Geht hin! Ihr seid dazu gesendet! „Ite missa est.“ Jetzt heißt dazu noch das Sendungswort des Priesters. „Geht hin in Frieden!“ Jesus aber eröffnet für die Kirche die bleibenden Kraftquellen des Lebens aus dem Glauben. Die katholische Kirche versteht sich als die von Christus gegründete Kirche. Die Kirche lebt als Kirche Jesu Christi vom Messopfer. Sie bleibt durch die Heilsgabe des Friedens von Jesus die eine Kirche. „Meinen Frieden gebe ich euch.“ Sie lebt zuerst von der Heilsgabe des Friedens Christi. Sie hat auch die Verheißung, dass sich dieser Friede Christi in der ganzen Welt bei allen Menschen guten Willens sich auch auswirken will. Aus diesen Beweggründen handelt unser heiliger Vater. Das Heil für die Welt kommt so von der Kirche Jesu Christi.
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