DER GLAUBE
ist mehr als
GEHORSAM

Teil 3 (½ Seite 21 bis Seite 31)



Worte des Heilands
in der Nacht zum 2.Oktober 1970

. . . habe Ich dir nicht in jener ersten Nacht der Gnade und Meines Kommens gesagt: «Du wirst nicht allein sein?» Zwar lag damals die Aufgabe, von der Ich sprach, noch in der Ferne; aber steht nicht in der Schrift geschrieben: «Vor GOTT sind tausend Jahre wie ein Tag?»

Jetzt, da Meine Kirche von innen bedrängt und bekämpft wird, und so viele Gläubige unter einer gefahrvollen Verwirrung leiden,


21


 

ist die Zeit gekommen, in der in Wort und Schrift ein Kampf zu führen ist, in der auch ungezähltes seelisches Leid, nagender Zweifel und Verbitterung der Guten gemildert, aufgehellt und geheilt werden soll.

Die größte Gefahr droht der Kirche von seiten jener Meiner Diener, also Priestern, die nach außen den Namen Meiner Kirche beibehalten wollen, inwendig jedoch von dem Glauben abgefallen sind und einer falschen, trügerischen und sinnlichen Liebe huldigen. Da ihr Werk und ihr Wort Lüge ist, sind sie Knechte Satans, welcher der Vater der Lüge ist. Da alle Lüge von kurzer Dauer ist, wird auch ihre Sünde aufgedeckt und von der göttlichen Gerechtigkeit an ihrem Leib und Leben furchtbar geahndet werden!

Alle aber, die im Glauben und in der Liebe zu Meinem Kreuz und zu Meiner Eucharistischen Gegenwart treu und standhaft sind, mögen in der Stunde ihrer Unruhe und Vereinsamung sich erinnern, daß sie einen unsichtbaren Helfer haben, - den ihnen vom Himmlischen Vater bestimmten Engel. Er ist stärker als der böse Geist; er ist nicht bloß Beschützer, sondern auch Führer und mächtiger als der Verführer, ob dieser ein abgefallener Engel oder ein treulos gewordener Priester ist.

Darum ist es nicht Zufall, daß in der Zeit, in der die höllischen Geister auf Erden umgehen und selbst in geweihten Dienern Gottes ihre sichtbaren und größten Helfer finden, - den Menschen die Welt der Engel vom Heiligen Geist eröffnet wurde.


22


 

Wunderbar ist Gott in Seinen Heiligen, wunderbarer noch ist Er in Seinen Engeln.

Der von GOTT bestimmt war, den Urverführer Luzi- fer und seinen Anhang zu stürzen, - Sankt Michael -, er ist der besondere Schutzgeist, der Schutzengel Meiner Kirche. Wie Sankt Josef, dem Mein irdisches Leben anvertraut war, Schutzherr auch Meiner Kirche, Meines mystischen Leibes ist, so ist Sankt Michael aus dem Reiche der unsichtbaren Geister der Schutzengel dieser Meiner Kirche. Es war darum nicht gut, das Gebet zu ihm zu unterlassen!

Wer die Engel und die Heiligen verehrt, verherrlicht GOTT; denn sie sind Gottes Freunde und begnadet.

Wer immer die Welt der unsichtbaren Schöpfung leugnet, widerspricht der Offenbarung Gottes, liefert sich der Gewalt der Dämonen aus und geht der Hilfe und Macht der heiligen Engel verlustig.

Sind die Engel und die Heiligen durch die Allmacht des Dreifaltigen Gottes mächtig, so steht doch über allen ein Geschöpf, das zwar Mensch ist, aber ohne Makel und der Seele und dem Leibe nach das voll- kommenste Geschöpf und Wesen, das erhabenste Ab- bild göttlicher Schönheit.

Dieses Geschöpf ist Meine jungfräuliche Mutter Maria.

Wer diese Mutter liebt, wird unfehlbar gerettet!

An der Liebe zu dieser Mutter mißt sich das Maß Meiner Liebe!
Darum segne Ich euch aus der Liebe Meines Herzens!


23


 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 6. November 1970

Mein Göttlicher Segen komme über das Haus eures gemeinsamen Apostolates.

Daß dieses Apostolat vor allem der Verherrlichung und Anerkennung Meiner jungfräulichen Mutter Maria dient, erobert Meine Liebe in besonderem Maße, - in einer solchen Zeit!

Es ist die Zeit, in der ungezählte Christen, Glieder Meiner einen und wahren Kirche, ihre Himmlische Mutter vergessen, verleugnen, ja verwerfen und damit abtrünnig werden; denn niemals gehört dieser MEINER KIRCHE an, wer in schuldbarer Weise ihrer Mutter untreu wird!

Unter diesen Abtrünnigen befinden sich immer mehr geweihte Diener des Allerheiligsten. Sie machen sich der Sünde des Judas schuldig, der Mir in seinem Kusse nicht Liebe gab, sondern den größten Schmerz bereitete.

Da nicht wenige von denen, die zu Hirten über viele bestimmt sind und bestellt wurden, schwach geworden sind, haben die wahrhaft Getreuen des Gottesvolkes eine gar große Aufgabe: sie werden durch Beten, Kämpfen und Leiden ersetzen, was viele und auch manche Bestellte und Berufene tun und geben sollten! Darum schaue Ich mit so großem Wohlgefallen auf das betende Volk und auf die sühnenden Seelen.


24


 

Schwer leiden sie zwar in ihrem Innern, aber überaus herrlich wird die beglückende Liebe sein, die ihrer an der Schwelle der Ewigkeit wartet!

Ihre Zahl ist nicht gering, ja sie wächst mit jedem neuen Tage. Unter ihnen gibt es solche, die sich durch außerordentlichen Eifer auszeichnen und die guten Werke höher schätzen, als ihren Besitz und Genuß . . .


Worte des Heilands
in der Nacht zum 4. Dezember 1970

Empfanget Meinen Segen, um der Hingabe willen, mit der ihr euch dem Werke Meiner jungfräulichen Mutter Maria und Mir in doppelter Liebe opfervoll widmet!

Schwer und ernst ist die Gegenwart geworden, weil sich die Menschen von der Ehrfurcht der Vergangenheit abwenden und sich die Zukunft ohne Gott aufbauen wollen; weil sie alle Gnade nicht mehr schätzen und die Gunst der Welt suchen; weil sie der Sündelosen die Ehre weigern und der Sünde der Unreinheit huldigen; weil sie den Engeln untreu werden und den Dämonen verfallen.

Wohl hat es zu allen Zeiten solche Menschen gegeben! Daß aber geweihte Diener des Altares den Weg des Verderbens gehen, ja die ihnen anvertrauten Seelen mit in das Verderben reißen,


25


 

ist das sichere Anzeichen und der Beginn einer furchtbaren Heimsuchung und Prüfung, die über Meine Kirche hereingebrochen sind.

Am Ende dieser Prüfung wird der Abfall vieler offenbar, sodaß die Getreuen die Gefahr erkennen und sich zusammenschließen. Alsdann wird Meine Kirche neu erstehen. Von den Altären her und von Meiner Gegenwart wird ein neues Feuer ausgehen, und Meine Gegenwart in der weißen HOSTIE wird wieder ganz das Herz der Kirche, des Glaubens und der einen wahren Religion sein.

Vorher aber werden alle, die standhaft geblieben sind, aufs neue und in neuem Lichte erkennen, daß der Weg zu den Altären und zu Meinem Herzen durch Maria, die Mutter der Kirche und Meine Mutter, führt. Darum war die Vorsehung des Himmlischen Vaters am Werke, als sie die Bücher der Offenbarungen an Meine heilige Tochter Maria zu Agreda zur Verherrlichung der heiligsten Jungfrau neu erstehen ließ und dazu Menschen als Helfer wählte. Sie segne Ich mit dem Segen, der fortdauern und jenseits dieser Welt seine ewige Erfüllung und Vollendung finden wird; denn MEIN WORT und MEIN SEGEN sind untrüglich.


26


 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 1. Januar 1971

Ich segne euch im Hause eures gemeinsamen Apostolats! Dieser Segen begleite euch in dem Jahre, das beginnt bei euren Arbeiten und Aufgaben!

Eine besondere Aufgabe ist, dem Werke der Verherrlichung Meiner jungfräulichen Mutter Maria den Weg zu den Menschen zu bereiten und zu öffnen; nicht im Übereifer, sondern in der Ruhe und mit Vertrauen; ist es doch ein Werk, das Bestand hat . . . .

Eine dunkle Wolke liegt über Meiner heiligen Kirche. Immer mehr wächst die Verwirrung; immer mehr Priester werden ihrer Berufung, ihrer Sendung und ihrer Gnade untreu. Darum werden viele Gemeinden ohne Hirten sein; darum werden Kirchen ohne das Heiligste sein; darum werden Einsame ohne Tröstung sein; darum werden ungezählte Seelen hungern; darum werden Ehen ohne Treue sein; darum werden Völker ohne Frieden sein. -

Die aber glauben und aus dem Glauben lieben, werden nicht wanken noch verzagen; denn je größer die Gefahren sind, desto größer werden die Gnaden sein; je mehr die bösen Geister auf der Erde wüten, desto mehr wird die Macht der Engel offenbar werden; je mehr Abfall und Verwirrung drohen, desto mehr werden die Kraft und die Tat der Treugebliebenen leuchten; je mehr Meine jungfräuliche Mutter Maria vergessen und verlassen wird,


27


 

desto mehr wird sie als Jungfrau und Mutter ihre Macht offenbaren; je mehr das Heiligste, Meine Gegenwart in der Eucharistie, mißachtet, ja geschändet und verunehrt wird, desto mehr wird von dieser Meiner Gegenwart ein heiliges Feuer in die Gläubigen kommen und sie reinigen und stärken. Es wird eine Zeit der Finsternis und zugleich eine Zeit der Leuchten sein.

Während die Saat der Bösen und der Gottlosen in Verderbnis enden wird, wird die Saat der Gläubigen zu einer reineren und schöneren Kirche erblühen. Wohl denen, die die Stunde verstehen, in Meiner Liebe bleiben, Meine Mutter bekennen, den Spuren der Heiligen folgen und der Führung durch die Engel vertrauen: sie werden im Dunkel leuchten, im Sturm nicht wanken und in der Prüfung nicht zerbrechen! . . .


Worte des Heilands
in der Nacht zum 5. Februar 1971

Die Not Meiner einen und wahren Kirche ist groß geworden. Der Satan, der Urheber des Bösen, versucht und mißbraucht immer mehr geweihte Diener der Kirche zu lebendigen Werkzeugen der Zerstörung und Verwirrung. Die Zahl der Priester, die offen oder im Inneren den Glauben und die Ehrfurcht vor der heiligen Liturgie bewahren, wird geringer, und viele von denen,


28


 

die berufen sind, werden mit dem Gift der Irrlehre gespeist. An vielen geweihten Stätten herrscht der Greuel der Verwüstung, und der Geist einer kalten, leeren und stolzen Vernunft raubt dem Heiligtum die Schönheit und dem Herzen und Gemüt die Wärme.

Wehe denen, die durch falsche Lehren dem Volke den Glauben zerstören, die Heiligen und die Altäre verlassen und an Gottes Stelle den Götzen «Mensch» setzen! Gar viele Meiner Getreuen wollen ob der schweren Heimsuchung, die über Meine Kirche hereingebrochen ist, verzagen und kleinmütig und schwach werden. Ihnen sage Ich: Ist es nicht etwas Großes und eine Gnade, um Meines Namens willen zu leiden, für die Ehre Meiner jungfräulichen Mutter Maria kämpfen und über die Feinde des Glaubens siegen zu dürfen? Wer ging mit Mir den Weg nach Golgotha? Wohl war es ein Weg der Schmach, aber zugleich der Weg zum Siege über den Tod und zum Triumph über die Hölle und das Reich der Dämonen.

Ein Triumph Satans wäre es, würden die Guten und Getreuen ängstlich, mutlos und verzagt! . . .


29


 
Worte des Heilands
in der Nacht zum 5. März 1971

Nochmals sage Ich euch: Laßt euch nicht beirren durch die gegenwärtige Bedrohung Meiner Kirche von innen und außen!

Von innen sind es die ihrer Berufung und der Gnade untreu gewordenen Diener Gottes. - Einmal sprach Ich zu Pilatus: «Die Mich dir überliefert haben, haben die größere Schuld.»

Wenn heute soviele Gläubige an ihrem katholischen Glauben irre werden und sich von dem Wort und der Wahrheit der biblischen Offenbarung abkehren, auf falsche Lehren horchen und falschen Propheten anhangen, dann gilt auch für diese Unglücklichen und Irregeführten dasselbe Wort: Die euch dem Unglauben und Irrglauben überliefert haben, haben die größere Schuld!

Es sind die Priester und die Theologen, wie sie sich nennen; Priester, die Mich verlassen, Mich verraten, Mich verfolgen. Ihre Zahl mehrt sich; immer mehr Gläubige halten vergebens Ausschau nach einem wahren Diener Gottes. In der Schrift steht das Wort: «Schrecklich ist es, in die Hände des Lebendigen Gottes zu fallen.» Ja, schrecklich wird das Gericht dieses Gottes sein über jene Priester und falschen Lehrer, die aus Führern zu Verführern geworden sind und noch werden!


30


 

Nie, seitdem Ich sichtbar unter den Menschen gewandelt bin, war die Not Meiner einen und wahren Kirche so groß wie in der Gegenwart und diese Not wächst.

Doch verzaget nicht! Mag auch die Herde, von der Ich als der Göttliche Gute Hirte sprach, klein werden: Die Kirche, die Ich gegründet und in Petrus mit einem Felsen verglichen habe, werden weder äußere, noch innere Feinde zu zerstören vermögen.

Ihr aber und alle, die dir vom VATER geschenkt wurden, fahret fort im Schaffen für die Kirche, für den Glauben und für die Seelen! Die euch zu Helfern geworden sind, werden von ihrem Wohltun Segen ernten, einen Segen, mit dem nichts in der Welt in Vergleich kommt. . . .


31



zum Inhaltsverzeichnis
zum Teil 2

zum Teil 4


zur Home Page       zu den Katholischen Aktionen       zur Kleinschriftenauswahl


Hinweise zum Urheberrecht und Copyright ©
Diese Seite wurde am 12. September 2001
von Familie Wimmer erstellt.