Texte zur

PROPHETISCHEN DIMENSION

von Hans Riemer

MARIENVEREHRUNG      Text 1
MARIENVEREHRUNG      Text 2
ÜEBER GOTTES WEISUNGEN NACHSINNEN
TREUE ZU PAPST UND KIRCHE


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MARIENVEREHRUNG
 
Text 1


  Katholische Schriften geben sich immer öfter wenig Mühe um den nötigen Sachverstand und schrecken auch nicht vor Todschlagzeilen zurück. So meinte ein katholischer Arbeiterverein in einem Programmheft vor einer ”Überbetonung marianischer Frömmigkeit” in der Kirche warnen zu müssen.

  Mein erster Gedanke war, der Schreiber weiß nicht, wovon er redet und: wer selbst nicht gebildet ist, kann auch andere nicht bilden.

  So manche emanzipierte Sekte von ”selbstverwirklichten” Frauen kann es ohnehin nicht fassen, daß Christus seine Mutter im Himmel gekrönt hat.

  Leider haben zu viele Katholiken vergessen, daß Christus vom Kreuze herab seine Mutter allen Menschen geschenkt hat. Man kann dieses Geschenk gar nicht überbewerten!

  Von einer ”Überbetonung der Marienfrömmigkeit” zu sprechen, ist ein schweres Unrecht gegenüber der Mutter Gottes!

  An der Jungfrau Maria scheiden sich also die Geister! Zu einem im vollen Sinne gebildeten Christen gehören nun einmal offene Ohren, ein bereites Herz und der Lobpreis Marien's


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MARIENVEREHRUNG
 
Text 2

  Wir alle kennen die Rede so mancher Christen, die da lautet: ”Jesus ja, Kirche nein” und: „Ich will nicht dienen”. Dem steht das Wort einer demütigen Jungfrau gegenüber: ”Siehe, ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe nach Deinem Wort”. Mit dieser Aussage Mariens wird der Gott geschuldete und von den Menschen verweigerte Gehorsam wieder hergestellt. Die Rettung der Menschheit setzt dort ein, wo die selige Jungfrau Maria sich sofort dem Willen und Tun Gottes öffnet. Nunmehr kann nach der Ordnung Gottes sein Wort in Maria Fleisch annehmen; denn nach Seinem unergründlichen Plan wollte Gott die Mitwirkung Mariens am Heil der Menschen. Durch das Einfließen Seiner Gnadenfülle in das Herz Mariens will Gott dem Menschengeschlecht jene Würde zurückgeben, die es ursprünglich gehabt hat. Darüber hinaus will Er durch Maria uns zu seinen Kindern machen.

  Unser Herr Jesus Christus ist unser Mittler beim Vater. Jedoch hat Er seine allerseligste jungfräuliche Mutter auch zur Mittlerin und Fürsprecherin für uns Menschen bei Ihm eingesetzt. Gebe Gott, daß wir in dieser wunderbaren Verstrickung durch die Fürsprache Seiner Mutter alle Gnaden erlangen und uns daran erfreuen dürfen.


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ÜEBER GOTTES WEISUNGEN NACHSINNEN

  Der nimmermüde Zeitgeist, gestern noch ”modern” heute schon veraltet, hat jüngst ein neues Schreckgespenst entlaufen lassen. Unter einigen katholischen Randgruppen schlägt wieder einmal die Geisterstunde. Angst breitet sich aus vor einem grauenerregenden Phänomen. Dieses neue Gespenst heißt: ”Fundamentalismus”.

  ”Du bist ein ”Fundamentalist”! Ein schlimmeres Schimpfwort kann einem derzeit kaum entgegenschallen. Den Anti-Fundamentalisten sei aber gesagt, die heilige katholische Kirche ist kein Wolkenkuckucksheim, worin jeder selbst bestimmen könnte, was er denn gerade noch glauben möchte. Solche Stimmungen sind für die Kirche nicht maßgeblich. Die Kongregation für die Glaubenslehre leitet schließlich Kardinal Ratzinger in Gottes Namen und nicht irgend ein Meinungsforschungsinstitut.

  Maßgeblich ist ”das feste Fundament, das Gott gelegt hat” (2 Tim 2,19) - Christus selbst ist also das Fundament der Wahrheit. Solcher ”Fundamentalismus” erscheint den beflissenen Dienern des ”modernen” Zeitgeistes geradezu unerträglich ärgerlich. Offenbar war Christus kein Vertreter des momentanen Zeitgeistes. ”Ich bin die Wahrheit” lautet Christi fundamentale Aussage, nicht etwa ”eine von vielen Wahrheiten”. Seine Wegweisung ist eindeutig: ”Ich bin der Weg”, sagt Christus. Kein Wort von Suchbewegungen nach irgend einer Wahrheit. Vielmehr die Weisung zur bedingungslosen Nachfolge; denn so sagt der Herr: ”Ich bin das Leben”. Auf jenem Fundament, das Christus selber ist, dürfen wir unser Heil aufbauen.


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TREUE ZU PAPST UND KIRCHE

  Im Streit um das ”Kirchen - Volks - Begehren” hat mich immer gewundert, daß die Initiatoren dieser Aktion nicht von einem ”Gottes - Volks - Begehren” sprechen. Das würde dem Spektakel den letzten Schliff geben.

  Vielleicht steckt aber auch Methode hinter der ganzen Chose insofern, als die Betreiber zum großen Teil Gott längst für tot erklärt haben und tatsächlich eine andere Kirche wollen, als die von Christus gestiftete.

  Daß die Volksstribune in der Kirche ihr Begehren mit Unterzeichnerlisten durchpauken wollen, erinnert sehr an die Plebiszite von Diktatoren am Anfang ihrer Karriere. Wohl kann man auf diesem Weg einige Millionen von Unterzeichnern aus dem Sammelsurium der verschiedensten Religionen und Sekten wie der kirchenfernen Katholiken finden, letztendlich aber ist das Unternehmen bei GOTT und seiner auf dem Felsen Petri gebauten Kirche, zum Scheitern verurteilt.

  Es mag auch gutgläubige Menschen geben, die unter der völlig falschen Annahme, eine gute Sache zu unterstützen, ihren „ Friedrich Wilhelm“ unter das Papier setzen. Sie sehen nicht, daß es hier weniger für als gegen etwas geht.

  Es geht gegen ihre Bischöfe, gegen den Papst, gegen die Struktur der Kirche, wie sie von CHRISTUS eingesetzt und gewollt ist.

  Das aufbegehrende Geschwätz von der demokratischen und geschwisterlichen Kirche, welche Glaubensfragen bis auf ein billiges Unterhaltungsniveau im Schlagwortstil verkommen läßt, macht deutlich: in so einer Kirche möchte ich nicht leben.

  Einst haben Pharisäer und Schriftgelehrte das Volk gegen Jesus Christus aufgehetzt, und wie wir wissen, mit Erfolg.

  Heute versuchen wiederum Theologen und Pharisäer mit ihren Lehren und nach ihrem persönlichen „Ohrenkitzel” das Kirchenvolk aufzuhetzen gegen Papst und kirchliches Lehramt und somit wiederum gegen Jesus Christus selbst – ebenfalls wieder mit Erfolg, wenn auch bei einer kleinen Minderheit.

  Jetzt ist es allerhöchste Zeit, daß wir Katholiken von unserer Tauf- und Firmgnade Gebrauch machen und treu zu unseren Versprechen stehen, treu und unerschrocken zum Heiligen Vater, dem Stellvertreter Christi halten, für ihn beten und seinen Weisungen folgen; denn Jesus hat selbst zu Petrus und seinen rechtmäßigen Nachfolgern gesagt: ”Wer euch hört, hört mich, wer euch verachtet, verachtet mich!”

  Hüten wir uns, den falschen Propheten auch nur eine Unterschrift zu geben!

  Tatsache ist doch auch, daß diejenigen, die hier widerrechtlich im Namen der Laien Unruhe stiften, in der Regel auf der Gehaltsliste der von ihnen so verhaßten Kirche stehen, die sie bekämpfen.


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Diese Seite wurde am 8. Januar 2000 erstellt