Viel ist über das Thema Familie in den letzten Jahren, auch auf
dem Gesetzeswege, diskutiert worden! Denn die Familie ist gefährdet.
Sie ist in dem Maße krank, wie sie sich von der natürlichen
Ordnung entfernt hat. Das geschieht so oft, wie sogenannte
Lebenspartner auf Zeit sich mit Hilfe der Pille und
Abtreibung über Wasser halten. Hier braucht nicht
davon geredet werden, daß Partnerschaften ohne Trauschein
einander nicht trauen!
Die Familie ist jedoch unendlich mehr als ein weltlich Ding. Bezogen
auf unser Thema Familie als Heimat kann die im
Ehesakrament begründete Familie nicht treffender beschrieben
werden, als eine Heimat der Gotteskinder. Die Familie ist
durch keine andere menschliche Gemeinschaft zu ersetzen. Sie ist die
Zelle des Lebens, für den einzelnen und für die
Gemeinschaft. Christus selbst hat die Familie geheiligt und als
Heimat seines Lebens gewählt. Die nach dem Vorbild der Heiligen
Familie zusammengefügte, natürliche Gemeinschaft der
Gotteskinder ist mit jedem neugeborenen Leben ein Wundergebilde aus
der Schöpferhand Gottes. So gesehen kann die Heimat der
irdischen Familie als weitgespannte Brücke in die
himmlische Heimat gesehen werden, in der wir Gott als den sorgenden
Vater und die letzte Geborgenheit in seiner gerechten Güte
erleben.
Den ersten Ausblick auf das Ewige erfährt der Mensch in seiner
Heimat, der Familie. Besonders das Kleinkind ist weit offen für
eine katholische Heimgestaltung. Das Kreuz an der Wohnzimmerwand
geben ihm die nötige Sicherheit über seine Zukunft hinaus.
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