Texte zur

FEIERNDEN DIMENSION

von Hans Riemer

DIE FEIER DER SAKRAMENTE      Text 1
DIE FEIER DER SAKRAMENTE      Text 2
DIE FEIER DER SAKRAMENTE      DAS SAKRAMENT DER BUßE


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DIE FEIER DER SAKRAMENTE
 
Text 1


  Es ist kaum vorstellbar, den unermesslichen Schatz der Heiligen Messe objektiv zu erfassen. Also muß auch der Schaden, der aus einer Geringschätzung hervorgeht, unvorstellbar groß sein.

  Keine andere Religion kennt die einzigartige Mission des katholischen Priesters: Stellvertreter Gottes zu sein. Seine Stellung ist ungleich höher, als die der Mächtigen dieser Welt.

  Mag der Priester auch mit Verblendung, Hochmut und lausbübischen Frechheiten überschüttet werden (was heute mehr in Pfarrgemeinderäten als auf der Straße geschieht), an den Stufen des Altares prallen solche Anfeindungen ab. Auf dem Altar ruht die Würde und Gewalt des Priesters, die keine Macht schmälern kann.

  Da ist diese gebrechliche Stimme des Priesters, mit der er in den Himmel hineinruft und die allmächtige Gegenwart Gottes, des Schöpfers des Himmels und der Erde, auf den Altar herabgerufen wird.

  Eine solche Gewalt kann nur von Gott selber gegeben sein.

  Bei so viel Priesterwürde ist es auch zu verstehen, daß der Heilige Franz von Assisi dieses Weihesakrament gar nicht zu empfangen wagte.

  Gott spürt natürlich, daß wir uns ob der gewaltigen Dimension des Altarsakramentes fürchten. Umso eindringlicher trifft uns sein Ruf:

FÜRCHTET EUCH NICHT!


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DIE FEIER DER SAKRAMENTE
 
Text 2

  Die kirchliche Krise, in der wir uns heute befinden, rührt ganz offensichtlich zum großen Teil vom Zusammenbruch der Liturgie her. Man muß bestürzt sein, über die Ächtung des alten Missale, welche ihm nach dem zweiten Vatikanischen Konzil widerfahren ist, zumal es eine solche Entwicklung noch nie in der Liturgiegeschichte gegeben hatte. Es wurde der Eindruck erweckt, daß dieser radikale Umbruch, mit dem man dem gläubigen Kirchenvolk sein Missale aus dem Herzen gerissen hat, völlig normal sei. Die Struktur der Heiligen Messe wurde auseinander- genommen und ihre Stücke wurden nach dem ”Muster” von ”Kraut und Rüben” wiederverwendet, um eine neue Struktur zu konstruieren.

  Es entstand der Eindruck, daß Liturgie von irgendwelchen ”Experten” hergestellt wird! Man konnte annehmen, daß das Hochheilige Sakrament des Altares von unseren Entscheidungen abhängt, daß dieses Sakrament nicht etwas ist, was uns vorausgeht, was uns von seinem Stifter geschenkt ist.

  All dies hatte für die Kirche einen äußerst ernsten Schaden zur Folge. Für das Leben der Kirche ist es in dramatischer Weise dringend erforderlich, das liturgische Bewußtsein zu erneuern und zu einer liturgischen Versöhnung zu kommen.

  Daß diese Einheit mit dem eigenen Recht nicht mehr gegeben ist, beweist immer wieder das simple Beispiel der ”Ministrantinnen”. Sie sind auf Grund ”pastoralen” Ungehorsams geduldet, ab der Geschlechtsreife verboten!

Dafür sollten uns die Mädchen zu schade sein!


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DIE FEIER DER SAKRAMENTE
 
DAS SAKRAMENT DER BUßE

  Der Mensch ist immer den teuflischen Versuchungen ausgesetzt. Wer der Krankheit verfallen ist, zu meinen, er habe keine Sünden, der sollte bedenken: selbst Engel haben einmal gesündigt und sind verflucht worden – wir aber haben das Glück einer Heimkehr wie der verlorene Sohn. Christus wartet mit seinem Geschenk, dem hochheiligen Sakrament der Buße, voll Güte auf uns. Er hat sogar auf einen Judas gewartet.

  Es bleibt dabei, der Mensch kann sich nicht selbst erlösen. Alle ethischen Anregungen oder psychotherapeutischen Kurse, ja selbst wohlgemeinte Buß-Andachten, reichen nicht aus, den Menschen mit Gott zu versöhnen. Vielmehr mußte der Sohn Gottes Mensch werden und sterben, um diese Wiedergutmachung zu leisten.

  Das Siegel dieser Versöhnung ist das Sakrament der Buße, die heilige Beichte! Sie ist das Ostergeschenk des auferstandenen Erlösers, das er den Aposteln und ihren Nachfolgern anvertraut hat. (Joh.20,19-23) Christus will, daß diese Gewalt der Sündenvergebung in seiner Kirche fortlebe. Daraus ergibt sich die Pflicht, die Sünden zu bekennen (ist beichten).

  Wir können dieses unvergleichliche Geschenk des Herrn nicht gering erachten oder eine lästige Pflicht darin erkennen. Täuschen wir uns nicht: Die Beichte ist für uns jedesmal eine unvergleichliche göttliche Katastrophenhilfe, die uns immer wieder mit Gott versöhnen will. Kein Wort ist tröstlicher als jenes ”Ich spreche dich los”.


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Diese Seite wurde am 8. Januar 2000 erstellt