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ST. MARTIN

GROLANDSTR: 71  -  90408 NÜRNBERG  -  TEL. 35 15 22



Logo Konfirmation St. Matthäus
Geschwister zu Gast
 
Konfirmation
 
der Evangelisch-Lutherischen
Kirchengemeinde
 
St. Matthäus
 
am 26. April und am 3. Mai 2009
 
in St. Martin

 
Wirkliche Ökumene ist meist nicht laut und gibt auch keine Schlagzeilen her. Die katholische Pfarrkirche St. Martin und die Evangelisch-Lutherischen Kirche St. Matthäus ist nur durch die Rollnerstraße getrennt. In vielen Fällen ist die Trennung nicht nur eine Straße. Hier ist es aber erfreulicherweise ganz anders. Es sind Geschwister, die zusammen stehen. Wie unter Geschwistern ist auch nicht immer alles eitel Sonnenschein und man ist sicher auch manchmal geteilter Meinung. Aber man ist und bleibt sich geschwisterlich verbunden. Dies kann vielleicht auch ein Vorbild für so manch andere Pfarreien sein.
 
Die Kirche St. Martin wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und danach wieder aufgebaut. Nach den damaligen Möglichkeiten eigentlich eine gigantische Leistung. So wurden aber 2006 so schwere Schäden am Dachstuhl und am Dach festgestellt, dass die Kirche aus Sicherheitsgründen gesprerrt werden musste. In dieser Zeit stellte uns die Kirchengemeinde St. Matäus ihr Gotteshaus für unsere Gottesdienste zur Verfügung. Auch an dieser Stelle bedanken wir uns von ganzem Herzen für diese Hilfe.
 
Am 28. Dezember 2008 hat nun ein Brand in der Kirche die Kirchengemeinde St. Matthäus getroffen. Der Brand konnte zwar schnell gelöscht werden, er hat aber doch erhebliche Schäden im Kirchenraum, besonders an der Empore und der Orgel, verursacht. Bis nach der Renovierung kann die Kirche St. Matthäus für Gottesdienste nicht genutzt werden. Die Wiederherstellung der Orgel kann sich über ein Jahr hin ziehen. Gottesdienste finden im Gemeindesaal statt, aber für die Konfirmation reichte er nicht aus. So konnten wir für diese Feiern, die Kirche St. Martin zur Verfügung stellen.
 
Bei diesen Feiern waren erfreulicherweise auch Gläubige aus St. Martin anwesend. Diese denkwürdigen Feiern werden wir in freudiger Erinnerung bewahren.

 
Einzug Konfirmanten 1 Einzug Konfirmanten 2
Foto Steffen Riese
Einzug der Konfirmanten am 26. April 2009

 
Gemeindebrief Dieses denkwürdige Ereignis wurde von Pfarrer Peter Meyer im Gemeindebrief St. Matthäus,
77. Jahrgang • Juni/Juli 2009 • Nummer 3,
auf Seite 17 gewürdigt.
 
 
Zu Gast bei Geschwistern
Danke liebe Gemeinde St. Martin!
 
Am 26. April war es zum ersten mal soweit.
 
Aufgeregt stellten sich unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden in Zweierreihen auf.
 
Am Turm bewegte sich im Wind unsere Kirchenfahne und signalisierte den Festtag für unsere Jugendlichen.
 
Mit kräftigen Klängen ertönten die Glocken der Matthäuskirche, und sandten uns auf den Weg. Langsam setzte sich der Zug in Bewegung. Voran unser Kirchenvorstand. Ein Jugendmitarbeiter trug das Prozessionskreuz von St. Martin. Daran gebunden war eine Kreuzesfahne, die genauso aussah wie der festliche Schmuck am Turm von St. Matthäus.
 
Wir verliessen den vertrauten Kirchhof. Unterwegs im Leben im Zeichen Jesu.
 
Da begannen auch die Glocken von St. Martin uns zu rufen, bei Ihnen einzukehren.
 
Wir waren eingeladen mit all unseren vielen Gästen in unserer katholischen Nachbarkirche.
 
So viele Gäste waren gekommen, viel mehr als der Gemeindesaal unserer beschädigten Matthäuskirche fassen konnte.
 
Für uns und unsere Gäste öffnete die katholische Gemeinde St. Martin ihr Gotteshaus in ökumenischer Geschwisterschaft.
 
Viele Mitarbeitende, und auch die Mesner und Geistlichen von St. Martin halfen uns, die Kirche schön zu machen.
 
So wurde es ein festliches Wochenende, und am 3. Mai wieder.
 
Danke, allen Helfenden aus beiden Konfessionen!
 
Gott behüte unsere jungen Christen auf ihren Wegen.
 
Pfarrer Meyer

 
Kirche St. Martin
Foto Steffen Riese
 
Die voll besetzte Kirche am 26. April 2009.
 
Wir würden uns wünschen, wenn dies nicht nur bei Erstkommunion, Firmung und Konfirmation der Fall wäre.

 
Konfirmationskreuze
Foto Steffen Riese
 
Konfirmationskreuze am 26. April 2009.

 
Trompetensolo
Foto Steffen Riese
 
Trompetensolo vor der Kuhn Orgel am 26. April 2009.
 
Wir wünchen St. Matthäus, dass ihre Orgel bald auch wieder zu einem vertretbaren Preis neu im alten Glanz erstrahlt.
 
Ohne dem unermüdlichen Einsatz unseres Organisten Artur Muschaweck und des Orgelbauvereins, würde auch in St. Martin keine Kuhn Orgel zu Ehre Gottes erklingen.

 
Trompetensolo
Foto Steffen Riese
 
Auszug nach der Feier am 26. April 2009.
 
Links Pfarrer Peter Meyer, rechts Pfarrer Dr. Jochen Nentel.
 
Der Abschluss der Feierlichkeiten war im Pfarrzentrum St. Martin in der Grolandstraße.

 
Gemeindebrief Pfarrer Richard Staudigel würdigte in
Kontakte 36. Jahrgang, Juni 2009 • Nr. 2
dieses denkwürdige Ereignis.
 
Der Heilige Geist hat es schwer ...
 
Der Heilige Geist hat es schwer mit uns Christen, genauer gesagt, wir Christen tun uns schwer mit ihm. Dabei ist er für uns wichtig, warum sonst spricht Jesus vom Beistand, vom Helfer, den der Vater in seinem Namen senden wird. Und er sagt, dass seine Jünger diese Hilfe nötig haben: Der Heilige Geist wird uns in alle Wahrheit einführen, er bewegt die Gläubigen, er hält sie zusammen und bewirkt, dass sie ein Leben nach dem Beispiel Jesu führen können, offen für Gott und die Menschen.
 
Der Heilige Geist oder Geist Gottes ist nicht etwas, was erst mit Jesus in die Welt kommt. Das hebräische Wort für Geist bedeutet ursprünglich „Wind“ oder auch „Hauch“. Er begegnet uns schon bei der Erschaffung der Welt, ja, er ist das Lebensprinzip, das der Erschaffung der Welt zugrunde liegt und das Gott seinen Geschöpfen verliehen hat. Die Propheten des Alten Bundes haben für die Zukunft die Ausgießung des Gottesgeistes über das ganze Volk erwartet. Die neutestamentliche Gemeinde sah diese Erwartung durch Jesus erfüllt, der nicht nur selbst vom Geist Gottes erfüllt war, sondern diesen Geist auch den Seinen vermittelt hat. Mit der Taufe wird allen Glaubenden der Geist geschenkt. Er äußert sich in zahlreichen „Geistesgaben“ und gibt der Gemeinde Wachstum, Form und Halt. Aber schon, dass jemand Christus als seinen Herrn erkennen und an ihn glauben kann, ist das Wirken des Heiligen Geistes.
 
Diese Gaben werden zuerst gegeben zum Nutzen anderer, zum Aufbau der Kirche, des Leibes Christi, wie Paulus sagt. Deswegen sind die Einheit und die Liebe die wichtigsten Gaben des Geistes Gottes an uns. Der Geist wirkt in allen Gliedern der Kirche, auch einer Pfarrgemeinde. Wie das konkret aussehen kann? Die folgende Aufzählung nennt nur Möglichkeiten: ehrenamtliche Helfer in der Kirche, Austragen der Kontakte, Helfer der Gottesdienstkreise, Helfer in der Erstkommunionvorbereitung, Krankenhausbesuche, musikalische Mitgestaltung, Unterstützung der Bedürftigen in ihren verschiedenen Nöten.
 
Noch vieles andere mehr ist möglich. Wenn wir den Geist Gottes in uns und durch uns wirken lassen, dann wird auch heute und bei uns Pfingsten neue Wirklichkeit.
 
Der heilige Geist bewirkte auch ökumenisches handeln, als unsere evangelische Nachbargemeinde ihre Konfirmation in unserer Kirche feierte.
 
Pfarrer Richard Staudigel

 
Kirche 3. Mai 2009
Foto Dieter Ott
 
Die wieder sehr gut besetzte Kirche am 3. Mai 2009

 
Konfirmationskreuze 3. Mai 2009
Foto Dieter Ott
 
Konfirmationskreuze am 3. Mai 2009

 
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Kirchengemeinde St. Matthäus und den Fotografen Steffen Riese und Dieter Ott für das zur Verfügung gestellte Material.
 
Weitere Bilder finden Sie in den Alben der Konfirmation 2009.
 
Weitere Informationen über die
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde NUERNBERG - ST. MATTHAEUS,
finden Sie auf deren Homepage.
 
Dort finden Sie auch den aktuellen Gemeindebrief, sowie ältere Ausgaben des Gemeindebriefes.



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Diese Seite wurde am 9. Juni 2009 erstellt.