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Anbetung im
Altenheim und Konvent
Michaelsheim



Vor Jahrhunderten bis heute, hat Europa Missionare in alle Welt geschickt. Es war nicht immer alles richtig, aber es war auch nicht alles falsch. Die Zeiten haben sich aber sehr geändert, denn Europa ist nun fast schon zu einem Missionskontinent geworden. Der Rückgang von geistlichen Berufen ist in allen Bereichen zu spüren und nicht mehr zu übersehen. Genauso zeigt sich der Mangel in sozialen Berufen. Vieles könnte nicht mehr geleistet werden, wenn nicht die früher missionierten Länder, nicht heute Menschen zu uns schicken würden. Kapläne aus Indien sind an Nürnberger Pfarreien schon fast alltäglich und auch in Pflegeberufen kann man auf ausländische Schwestern nicht mehr verzichten.

Ein uns persönlich bekanntes Beispiel ist das zur Pfarrei St. Michael gehörende Michaelsheim in der Amalienstraße 19. Es wird von den indischen "Schwestern von der Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes", die dort auch ihren Konvent haben, betreut. Dies ist so unbekannt, dass dieser Konvent nicht einmal bei Orden in Deutschland verzeichnet ist.

Jeden Donnerstag ist in der Kapelle des Altenheims um 15.00 Uhr Eucharistiefeier. Anschliessend Anbetung bis 23.00 Uhr.

Das Flugblatt der Schwestern lag einmal in der Kirche St. Michael auf. Es wurde von uns soweit am Original wie möglich umgesetzt. Die enthaltenen Bilder konnten wir bisher nicht brauchbar umsetzen.

Wir können uns bei den Schwestern nur für ihre segensreichen Tätigkeit bedanken und sie nach unseren Möglichkeiten unterstützen.


 

SISTERS OF THE
ADORATION
OF THE BLESSED SACRAMENT
(S.A.B.S.)


Schwestern von der Anbetung
des Allerheiligsten Sakramentes
(SABS)



  Kurze Geschichte  

Die Schwesterngemeinschaft von der Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes (SABS) hat ihren Ursprung in der persönlichen Erfahrung des Dieners Gottes und Gründers Bischof Thomas Kurialacherry (1873-1925) mit der eucharistischen Gegenwart. Er war ein glühender Verehrer der Allerheiligsten Eucharistie und war Pfarrer in der Pfarrei Edathua / Kerala Südindien.

Nach seinem inneren Ruf, dass der Herr im Allerheiligsten Sakrament bekannt, geliebt und verehrt werden muss und zwar durch jedermann, immer und überall, hat er beschlossen eine Schwesterngemeinschaft zu gründen. Er vertrat diese Eingebung mit Mut, Ausdauer und absolutem Vertrauen. Er gründete die Anbetungsgemeinschaft zusammen mit dem ersten Mitglied, Mutter Mary Francis de Chantal.

Ihren bescheidenen Anfang nahm die Gemeinschaft am 29. Januar 1908 in einem Kuhstall. Etwas später zog die Gemeinschaft in ein kleines Lagerhaus nebenan, in dem Boote aufbewahrt wurden, nahe der Kirche von Edathua. Nach einem Jahr Ausbildung bekamen am 8.Dezember 1908 sechs Mädchen den Schleier durch den Gründer. Erneut wechselten sie am 10. Dezember 1908 in eine Baracke in Champakulam als Notunterkunft. Dort wurde das erste Kloster errichtet. Am 17.Oktober 1910 zogen die Kandidatinnen in ein neues Gebäude, das das Mutterhaus des Anbetungsordens werden sollte. Durch Gottes Vorsehung wurde Pfarrer Thomas Kurialacherry 1911 zum Bischof von Pella und Apostolischen Vikar von Changanacherry eingesetzt. Am 10. Dezember 1911 bekamen fünf Schwestern die Ordenskleidung. Am 18.März 1916 legten sie in der Kirche von Parel (Changanacherry) ihr erstes Gelübde ab.



  Charisma, Anliegen und Berufung  

Das Charisma und die Berufung des Ordens ist die Hingabe an die Eucharistie. Die Vision war, dass jede Schwester von diesem Charisma durchdrungen wird. Das Ziel ist, dass die ganze Weit in die eucharistische Frömmigkeit einbezogen wird. Die erste und erstrangige Berufung ist die Eucharistische Anbetung. Die Stunde vor dem Allerheiligsten Sakrament ist die kostbarste Zeit im täglichen Leben einer S.A.B.S.- Schwester.

Die ganze Gemeinschaft bildet eine ununterbrochene Kette der Anbetung.

Die dauernde Anbetung wird in verschiedenen Städten in Kerala, und auch an anderen Orten in Indien wie Delhi, Warangal, Ootty, Ujjain,Imphal, Rayagada, Dimapur, Gwaliar, Jammu-Srinagar, Jagadalpur und Orissa gepflegt.

Die Liebe zum Herrn im Allerheiligsten Sakrament hat die Schwestern befähigt der Jugend in der Schule, den Kranken in den Hospitälern und Ambulanzen, den Armen und Benachteiligten zu dienen. Um die Botschaft von Tod und Auferstehung zu verkünden, sind sie in den Norden Indiens gezogen.



  Derzeitiger Stand  

Mit dem speziellen Charisma des Gründers verbreitete sich der Orden in den Syro-Malabar-Diözesen in Kerala. Unabhängige Provinzen der Gemeinschaft unter einzelnen Bischöfen wurden am 15. September 1963 unter einer Generaloberin vereinigt. Papst Paul VI erhob die Gemeinschaft am 11. Februar 1968 in den päpstlichen Stand.

Durchdrungen von dem Geist der Gemeinschaft den eucharistischen Herrn überall bekannt und beliebt zu machen, breiteten die Schwestern ihre Dienste auch über Kerala hinaus aus.

Es war 1965, als sie diese Herausforderung annahmen und Missionsstationen in Nordindien gründeten. Stetiges Wachstum der Gemeinschaft machte es 1986 möglich, dort in verschiedenen Landesteilen vier Regionen (weniger als 100 Schwestern) einzurichten. 1998 wurden fünf Missionen zu Vize-Provinzen (mehr als 100 Schwestern) erhoben. Die Dienste des Ordens stehen in ganz Indien zur Verfügung.

Derzeit hat die Gemeinschaft 4060 Schwestern in 7 Provinzen, 5 Vizeprovinzen und 3 Regionen. Mädchen von Missionsgebieten ausserhalb von Kerala sind in den Orden eingetreten und haben Profess abgelegt. Das ist ein klares Zeichen von Wachstum, Entwicklung und dass Gott seine Hand über dieses Werk hält.

Geleitet von Eifer und Begeisterung haben die Schwestern die Herausforderung angenommen, die eucharistische Hingabe auch in Ländern wie Italien, Deutschland, Schweiz, Tansania, Kenia und Nepal zu verbreiten. In vielen Krankenhäusern und Altenheimen sind sie tätig. Die General - Kurie der Ordensgemeinschaft ist in Cenacle, Aluva, angesiedelt.

Dort befindet sich ein "Haus des Gebets" für solche Mitglieder, die wünschen, ihr Leben ganz im Gebet, in völliger Abgeschiedenheit von der Aussenwelt, zu leben.

Die Schwestern bereiten sich vier Jahre auf die erste Profess vor. Fünf Jahre später folgt die Ewige Profess. Vor der Ewigen Profess bereiten sie sich in einem zweiten Noviziat 5 Monate vor.

Am Beginn des Jahres 2000 geht die ganze Kirche mit grossen Erwartungen und Hoffnungen ins 3. Jahrtausend. Die Anbetungsgemeinschaft strebt ebenfalls mit Visionen und Träumen vorwärts, um neue Herausforderungen anzunehmen. Wir hoffen, dass unsere Schwestern mit erneuerter Verpflichtung und Begeisterung ihre Dienste in die ganze Welt tragen, um den Eucharistischen Herrn bekannt zu machen, - geliebt und verehrt von allen, immerdar und überall.


Im Michaelsheim ist jeden Donnerstag um
15.00 Uhr Eucharistiefeier. Anschliessend
Anbetung bis 23.00 Uhr.


Adoration-Convent St. Michael
Amalienstr. 19, 90419 Nürnberg
Tel. 0911 / 39 67 91


Nürnberg, im Juli 2000


 

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Diese Seite wurde am 10. März 2002 erstellt
und am 17. April 2006 zuletzt bearbeitet.