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Minki
meine erste Katze mit Bildern


Minki       

Minki, meine erste Katze, von der ich Fotos habe. Ihre Vorgänger, an die ich mich noch erinnern kann, waren die Kater Schnurrli und Lumpi. Ihr Wesen entsprach ihren Namen und ich hatte viel Freude mit ihnen. Als Kater auf dem Land wurden sie leider nicht sehr alt und ich habe auch keine Fotos von den beiden.


Mit etwa 12 Jahren, um 1960, wurde ich sehr schwer krank und verbrachte mit Unterbrechungen fast ein Jahr im Krankenhaus. Wenn ich zu Hause sein durfte, mußte ich auch immer liegen. Meine Eltern waren berufstätig und so war ich meistens alleine. Katzen hatte ich schon immer sehr gerne und so erzählte mir mein Vater eines Tages von einem langhaarigen Kätzchen von einem Hauskatzenwurf auf einem Bauernhof. Natürlich hätte ich mich darüber gefreut, aber wir redeten nicht mehr darüber. Eines Tages kam mein Vater zu Mittag nach Hause, was ungewöhnlich genug war. Er öffnete seine große Posttasche und holte ein kleines Fellbündel heraus. Viel Fell und ein ganz zartes Körperchen. So kam Minki zu uns. Sie kuschelte sich gleich zu mir ins Bett und war von da an meine große Gefährtin.

Trotz ihrer langen Haare, stammte sie aus einem Wurf von Hauskatzen und ihre Geschwister hatten keine langen Haare. Wir suchten in vielen Büchern und fanden in einem die Abbildung einer Perserkatze, die fast in allen Details meiner Minki entsprach. So war sie auch unsere Perserin.

Ihr Charakter war der einer herzallerliebsten Hauskatze, ohne irgendwelche Rasseallüren. Sie war eine sehr gute Mäusejägerin, eine fantastische Mutter und eine große Trösterin.

Mich ließ sie in der Zeit, in der ich im Bett sein mußte, nur für ihre notwendigsten Bedürfnisse alleine. Ansonsten einfach bei mir liegen, schnurren und sich und mich putzen. Später als ich etwas aufstehen konnte, war sie meine Begleiterin. Zu der Zeit ist auch das erste sw Foto entstanden. Sie wollte uns auch immer auf längere Wege aus dem Garten begleiten, was wir ihr aus Sicherheitsgründen nicht erlaubten. So saß sie immer im Garten an der Tür und wartete, bis ich später von der Schule oder meine Eltern nach Hause kamen. Dann erfolgte immer eine stürmische Begrüßung.


Minki       

Einer ihrer Lieblingsplätze, nachdem ich nich mehr immer im Bett liegen mußte, war unser Radio, der als Röhrenradio immer schön warm war. Für das Foto hier mit einigen Sachen dekoriert. Kamen danach natürlich gleich wieder weg.

Radios werden heute ja nicht mehr so warm, deshalb liegen unsere jetzigen Katzen gerne auf den eingeschalteten Monitoren.


Minki

      

Durch meine Krankheit bedingt, hatte ich viel Zeit und sehr wenige Möglichkeiten. So entdeckte ich in Zeitschriften einmal Zündholzmodelle und beschloß mich darin zu versuchen. Eigentlich der Anfang meiner Modellbauerei. Minki war dabei immer meine große Helferin und Bewunderin. Sie machte nichts kaputt und saß immer neben meiner Arbeit, wie auch später, wenn ich Schulaufgaben machte. Oft setzte sie sich zuerst einmal direkt vor mich und fing an mich zu putzen. Meine Haare, die sie erreichte in deren vollen Länge von der Wurzel bis zur Spitze durch. Das ging so immer einige Zeit.

Das Zündholzhaus gibt es heute noch und ich werde es unter meinen Hobbys vorstellen. Der Zeppelin hat die Jahre leider nicht überstanden. Vielleicht finde ich noch die Zeit, ihn nachzubauen.


Minki       

Einer der wenigen Fototermine, die Minki uns mit ihrem Nachwuchs gestattete. Sie war und blieb eine Hauskatze die ihre Aufgaben sehr enrnst nahm.


Minki       

Ein Vollzeitjob - von der
Kindererziehung bis zur Mäusejagt.

Nie waren bei einen Wurf ausschließlich Kätzchen mit einer Haarlänge. Es waren immer Kurz- und Langhaarige dabei.


Sie war ein ganz fantastisches Wesen und hat mir sehr viel über Katzen gelehrt. Sie war eine sehr gewissenhafte Mutter, solange sie die Jungen säugte. Als sie schon relativ alt war, wollten wir eines ihrer Jungen behalten. Solange sie säugte, ging es gut. Als sie dies aber aufhörte und ihr Junges, ein Kater noch immer im Haus war, kam sie nicht mehr und verließ auch den Garten. Sie war durch nichts zu überzeugen. Als wir uns dann entschlossen, ihr Junges abzugeben, war sie wieder ganz die Minki von früher.

Als sie einmal rollig war, hat sich mein Vater an einen langhaarigen Kater bei einem Bauern erinnert und brachte diesen mit. Es war nur eine Pfaucherei und sie fanden keinen Gefallen aneinander. Heute weiß ich, daß es nicht klappen konnte, denn die Katze muß zum Kater kommen, nicht umgekehrt.

Sie war auch eine große Trösterin. Als ich einmal im Bett lag und weinte, legte sie sich auf meine Brust, und wischte mit einer Pfote die Tränen von meiner Wange.

Sie starb im hohen Katzenalter, nach über 15 Menschenjahren, eines natürlichen Todes. Für eine Landkatze schon eine kleine Sensation. Sie wollte scheinbar alleine und nicht bei uns sterben. Mein Vater fand sie auf dem Dachboden einer Nachbarin und brachte sie nach Hause um sie in unserem Garten zu begraben.

Ich vergesse sie nicht und hoffe, sie wartet mit vielen anderen Katzen an der „Regenbogen Brücke“ auf mich.



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Diese Seite wurde am 20. Juni 2004 erstellt
und am 30. April 2006 zuletzt bearbeitet.